Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Leitbild der Hochschule

An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wird Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung, Transfer und Verwaltung gelebt und gemeinsam gestaltet. Die Hochschule entwickelt anwendungsorientierte Lösungen für eine zukunftsfähige Verknüpfung von Gesellschaft und Umwelt. Ihr Leitbild basiert auf einem systemischen Nachhaltigkeitsverständnis (vgl. Abb.)  und bietet Orientierung für das selbstbestimmte Denken und Handeln aller Hochschulmitglieder. Ergänzt wird das Leitbild durch die Nachhaltigkeitsgrundsätze der Hochschule.


Systemisches Nachhaltigkeitsverständnis der HNEE​​​​​​​

Wofür stehen wir?

Wir sind eine demokratische, weltoffene Hochschule und gewährleisten die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Wir setzen auf Kooperation und Solidarität, fördern Partizipation, Wertschätzung und Vielfalt. Unsere Kernwerte sind Fürsorge und Verantwortung für eine zukunftsfähige Welt. Sie sind Ausdruck einer ganzheitlichen Ethik, die die
Umwelt als gleichrangige Mitwelt begreift. Eines unserer zentralen Anliegen ist daher die Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft. Es ist unsere tiefe Überzeugung, dass ökologische und gesellschaftliche Systeme intakt, funktions- und zukunftsfähig bleiben müssen und im Rahmen ökologisch unverrückbarer Grenzen zur Erfüllung grundlegender sozialer Anforderungen weiterentwickelt werden sollten.
Unsere wissenschaftliche Arbeit, die unseren Werten und unserer Überzeugung verpflichtet ist, folgt den Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis und vollzieht sich in einer Kultur kritisch-konstruktiver Diskurse. So streben wir nach Erkenntnissen, die wir ethisch reflektieren und die einen praktischen Nutzen für das Gemeinwohl stiften. Dabei knüpfen wir an die reiche Tradition des Standorts Eberswalde an und folgen einem Nachhaltigkeitsanspruch, der in der Region verwurzelt ist.

Was tun wir?

Unsere Hochschule ist Impulsgeberin für eine nachhaltige Entwicklung in Hochschulen und Gesellschaft. Daher ist das Prinzip Nachhaltigkeit in allen unseren Studiengängen fest verankert. Auf Basis unserer vielfältigen wissenschaftlichen Expertise stellen wir uns gesellschaftlichen und fachlichen Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und arbeiten anwendungsorientiert an zukunftsweisenden sozialen, technologischen und systemischen Nachhaltigkeitsinnovationen. Wir forschen hierfür disziplinär, inter- und transdisziplinär, sind international gut vernetzt und arbeiten partnerschaftlich in Netzwerken von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen. Mit unserem gesamtinstitutionellen Ansatz vernetzen wir Lehre, Forschung und Transfer in enger Zusammenarbeit mit der Hochschulverwaltung und entwickeln so praktisch tragfähige Modelllösungen für eine nachhaltig gestaltete Welt. Unsere Studierenden erlangen in diesem innovativen Umfeld ihre berufsqualifizierende Fach- und ihre Gestaltungskompetenz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und sind als Absolvent*innen sowohl befähigt als auch bereit, Verantwortung zu übernehmen. Auch deshalb fördern wir beim Lernen und Lehren aktiv das gesellschaftliche Engagement. Gemeinsam gestalten wir die Hochschule so als einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen. Durch unser klares Profil sind wir dabei nicht nur lokal, regional, deutschlandweit und international sichtbar, sondern auch ein attraktiver Studien- und Arbeitsort.

Wo wollen wir hin?

In Lehre und Forschung entwickeln wir Lösungen für eine Nachhaltigkeitstransformation. Das macht unsere Hochschule zu einem maßgeblichen Referenzpunkt im Bereich der Nachhaltigkeit. Lehrende, Lernende und Forschende erarbeiten und erproben gemeinsam mit der Praxis Wege in eine zukunftsfähige und gemeinwohlorientiert wirtschaftende Welt. Neben Konsistenz und Effizienz setzen wir hierfür auf Suffizienzstrategien, mit deren Hilfe natürliche Ressourcen ökologisch vertretbar genutzt und solidarisch verteilt werden können. Unser eigenes Tun reflektieren wir selbstkritisch. Wir bieten Raum für offene Diskurse und hinterfragen, wie wir als Individuen, als Hochschule und als Gesellschaft unserer Verantwortung für jetzige und kommende Generationen gerecht werden und effektiv handeln können.

Für Demokratie, Vielfalt und Toleranz

Hochschulen sind ein Ort von Bildung, Weiterbildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. In ihnen verwirklichen verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern ihr Recht auf individuelle Entfaltung und auf Bildung. Vor diesem Hintergrund haben Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus an unserer Hochschule keinen Platz. Die Brandenburger Hochschulen bekennen sich mit dem gemeinsamen Positionspapierzu Demokratie, Vielfalt und Toleranz.

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Fremdenfeindlichkeit ist ein Thema, das nicht erst seit der Flüchtlingsherausforderung 2015 in vielen Orten für Diskussionen sorgt. Ausgehend von der Kampagne „Weltoffene Hochschulen - Gegen Fremdenfeindlichkeit“ der Hochschulrektorenkonferenz wollen wir zusammen mit weiteren deutschen Hochschulen ein klares Zeichen für Toleranz und gegen Rassismus setzen. 



Eine Konkretisierung des Leitbilds in unseren Nachhaltigkeitsgrundsätzen wird erfolgen.