Aktivitäten
Wissenschaftliches Symposium zum Thema „Nachhaltige Entwicklung der Achse Berlin-Szczecin“
Zwischen 22. und 23. September 2024 wird an der Universität Szczecin ein wissenschaftliches Symposium zum Thema „Nachhaltige Entwicklung der Achse Berlin-Szczecin“ stattfinden. Ziel dieser Veranstaltung ist die Schaffung interdisziplinären Austausches, bei dem unterschiedliche fachliche Perspektiven von polnischer und deutscher Seite vorgestellt und miteinander diskutiert werden. Beteiligte Institutionen neben der HNEE und der Universität Szczecin sind u.a. die Westpommersche Technische Universität und die Universität Greifswald. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung (DPWS). Interessierte Personen registrieren sich bitte bis zum 2. September bei Prof. Dr. Benjamin Nölting (benjamin.noelting@hnee.de). Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Coference-outline-Berlin-Szczecin-Axis-24-08-12.pdf
Zwei Fachaufsätze zur Stadtökologie veröffentlicht, Mai 2024
Im Mai wurden zwei Fachaufsätze zum Thema Stadtökologieveröffentlicht.
Gemeinsam mit Kollegen der Berliner Humboldt-Uni hat T. Göttert einen Aufsatz zur Veränderungen ökologischer Parameter von Fledermaus-gemeinschaften entlang eines Stadt-Land-Gradienten ausgehend vom Zentrum Berlins in die westliche Peripherie Berlins und das Brandenburger Umland veröffentlicht. Das Paper ist im Fachblatt Scientific Reports erschienen und steht frei zum Download bereit: https://doi.org/10.1038/s41598-024-61317-7
Die HNEE unterstützte die Publikation durch Kompensierung der Open Access-Gebühr – T. Göttert bedankt sich herzlich!
Gemeinsam mit Prof. Gad Perry von der Texas Tech University hat T. Göttert einen Review-Aufsatz über rasch ablaufende evolutive Prozesse im städtischen Kontext verfasst, der im Fachblatt Diversity erschien und unter folgendem Link abgerufen werden kann: https://doi.org/10.3390/d16060308
Beitrag über innovative Formen der Kooperation im Blog der Bertelsmann Stiftung
Im Rahmen eines Blogs der Bertelsmann Stiftung berichten Ilka Roose und Benjamin Nölting über innovative Formen der Kooperation und darüber, welche Rolle Hochschulen bei der Entwicklung und Implementierung von Innovationen für nachhaltige Entwicklung spielen können. Der Beitrag beschäftigt sich u.a. mit der Frage, wie Praxis-Hochschul-Kooperationen gelingen und führt als ein Beispiel das Verbundprojekt „InNoWest – Einfach machen! Gemeinsam nachhaltig und digital in Nord-West-Brandenburg“ ins Feld, in dessen Rahmen die HNEE mit der Fachhochschule Potsdam und der Technischen Hochschule Brandenburg Transfer gezielt in der hochschulfernen Regionen Nord- und Westbrandenburgs durchführen möchte.
Der Beitrag ist hier zu finden: https://fosteringinnovation.de/unter-der-lupe-wissenschafts-praxis-kooperationen-fuer-eine-nachhaltige-entwicklung/
Von Reallaboren einer nachhaltigen Entwicklung
Vom 11.-12.04.2024 fand die Konferenz „Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft“ im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden statt.
Die seitens des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung e. V. organisierte Konferenz des Netzwerks „Reallabore der Nachhaltigkeit“, in dem auch die HNEE eingetragen ist, zielte auf die Fortsetzung des Diskurses zu Reallaboren in Forschung und Praxis sowie der damit verbundenen konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen. Darüber hinaus wurde ein Raum für den Dialog zwischen Forschenden und Praxisakteur*innen aufgespannt, um die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmenden zusammen zu bringen.
Neben dem vielseitigen Input durch die vorgestellten Projekte war es für die Teilnehmenden des Forschungszentrums [Nachhaltigkeit - Transformation - Transfer] sehr spannend, dem energischen Diskurs zur Definitionsvielfalt von Reallaboren und den damit verbundenen Schwierigkeiten zu folgen. Thematisch ging es vom „Lernen, Reflexion und innerer Kultur der Nachhaltigkeit“ über die „Wirkungsmessung von Reallaboren“, zu „Reallaboren und Experimenten als Konflikträumen“, „politisch-regulativen Testräumen“ und natürlich bis hin zu „Reallaboren als transdisziplinärer Forschungsansatz“.
Es bleibt festzuhalten, dass Reallabore und -Experimente zunehmend als transdiziplinäre Methode der nachhaltigen Entwicklung an Relevanz gewinnen. Vielen Dank für diese hochinformative und sehr angenehme Fachkonferenz zu Reallaboren!
DFG Netzwerk Leverage Points for Climate Action gestartet
Aus der Perspektive des Leverage-Ansatzes wird sich das Netzwerk interdisziplinärer junger Wissenschaftler*innen mit den folgenden drei Schwerpunkten beschäftigen: „Re-connect: fostering mindful connections between people and ecosystems”, “Re-think: production and use of knowledge, especially in the context of transdisciplinary processes” und “Re-structure: institutional reform, collapse and renewal, including measures targeting structural or systemic changes”. Höhepunkt der 18-monatigen Netzwerklaufzeit sind drei Workshops zu den oben genannten Themen an den Standorten Ludwig-Maximilians-Universität München, Thünen Institut Rostock und Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. FZ-Mitarbeiterin und InNoWest-Koordinatorin Dr. Ilka Roose hat am Antrag mitgewirkt und ist Mitglied des Netzwerks.
Forschungszentrum nimmt am 1. Treffen der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zur ökologischen Konnektivität Mosambiks teil, 4. März 2024
Th. Göttert beteiligte sich an einer Veranstaltung einer gemeinsamen Initiative von Mosambik, Südafrika und Simbabwe mit dem Ziel, ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet zwischen den drei genannten Ländern einzurichten.
Workshop zum Thema „nachhaltige Landwirtschaft und Nahrungsmittelsysteme“ an der Universität Kassel
Prof. Bettina König (bis Sommer 2023 Mitarbeiterin am Forschungszentrum) leitet das Organisationskomitee zur Durchführung eines internationalen Workshops zum Thema „Transitions towards sustainable agriculture and food systems: Connecting research and practice“. Die folgenden Fragen stehen dabei im Zentrum: Was haben wir bisher durch die zahlreichen Initiativen in Forschung, Politik und Praxis rund um das Thema Lebensmittelnachhaltigkeit gelernt? Welches Wissen ist nötig, um Akteure zu informieren und die Gesellschaft nachhaltig zu ernähren? Die Veranstaltung wird zwischen 7. und 9. Oktober 2024 an der Universität Kassel stattfinden. Kontakt: SISA-4@uni-kassel.de Download: www.uni-kassel.de/go/ninte
Forschungszentrum [NTT] beteiligt sich an weiterem Fachaufsatz zum Huftiervorkommen im Limpopo Nationalpark in Mosambik
Luftaufnahmen, Kamerafallendaten und Losungszählungen wurden kombiniert, um zu untersuchen, wie ökologische und anthropogene Faktoren die Verbreitung von sechs ausgewählten großen Huftierarten im Limpopo-Nationalpark in Mosambik beeinflussen. Die Ergebnisse bestätigen die Bedeutung ökologischer Faktoren für die Wildverbreitung und zeigen, dass anthropogene Störungen das Vorkommen der untersuchten Arten entweder verhindern oder das Potenzial für Mensch-Wildtierkonflikte erhöhen. Der Aufsatz ist im Fachblatt Ecosphere des Wiley-Verlags erschienen und steht kostenfrei zum Download bereit:
https://doi.org/10.1002/ecs2.4770
Die Open Access-Gebühr wurde durch die HNEE erstattet, wofür sich der korrespondierende Autor herzlich bedankt. Schön, dass es an der HNEE Unterstützungsstrukturen für diese zunehmend relevanter werdende Publikationsform gibt.
Neuerscheinung „Nachhaltige Entwicklung von Hochschulen. Erkenntnisse und Perspektiven zur gesamtinstitutionellen Transformation“ (2024)
Herausgegeben von Prof. Dr. Marco Rieckmann, Universität Vechta; Dr. Bror Giesenbauer, Universität Bremen; Prof. Dr. Benjamin Nölting, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde; Prof. Dr. Thomas Potthast, Universität Tübingen; Dr. Claudia T. Schmitt.
Der Sammelband zeigt auf, welchen Beitrag Hochschulen zur Nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb leisten können. Er geht der Frage nach, wie die gesamtinstitutionelle Nachhaltige Entwicklung von Hochschulen gelingen kann. Grundlage sind die Forschungsergebnisse aus dem Verbundprojekt „Nachhaltigkeit an Hochschulen (HOCHN)“ mit elf deutschen Hochschulen.
Das Buch richtet sich an Hochschulleitungen, Hochschulmanagement, Lehrende und Forschende, die die Nachhaltige Entwicklung an (ihren) Universitäten und Hochschulen für angewandte Forschung analysieren und vorantreiben möchten.
Kostenloser Open Access-Zugang (DOI: 10.3224/8474255) (CC BY 4.0)
DG HochN Hub: Vorstellung einer Methode zur Kartierung von Nachhaltigkeitstransfer
Im Rahmen eines virtuell-veranstalteten Hub der DG HochN am 24.1.2024 stellten Thomas Göttert und Christine Hobelsberger eine Methode vor, mit der Nachhaltigkeitstransfer erfasst und kartiert werden kann. Diese Kartierung kann ein geeignetes Kommunikationsinstrument sein, damit Vertreter*innen verschiedenster Fachdisziplinen, Statusgruppen und Hochschulen gemeinsam und intrinsisch motiviert neue Sichtweisen auf das Thema Nachhaltigkeitstransfer entwickeln, die Vielfalt und Komplexität dieser Aktivitäten abbilden und für Wissenschaft und Praxis besser greifbar machen können. An der Veranstaltung nahmen ca. 50 Personen teil.
Weiterführende Informationen zur Methode Kartierung von Nachhaltigkeitstransfer bietet ein Diskussionspapier: https://doi.org/10.57741/opus4-666
Interessierte Lanus nutzen Blockwoche für Exkursionen in den Zoo Eberswalde
Am 4. und 5. Dezember 2023 führte Th. Göttert vom Forschungszentrum Exkursionen in den Eberswalder Zoo durch. Interessierte Studierende (die Teilnahme erfolgte auf freiwilliger Basis) des Bachelorstudiengangs „Landschaftsnutzung und Naturschutz“ erhielten, wie bereits im Vorjahr, die Möglichkeit, im Rahmen der sogenannten Blockwoche wichtige zoogärtnerische Aspekte zu diskutieren und Lehrinhalte aus der Vorlesung zu vertiefen. Im Besonderen galt es, anhand ausgewählter Tierarten über deren ökologische Anpassungen zu reflektieren und sich deren Verbreitungsmuster vor dem Hintergrund der biogeografischen Regionen der Erde bewusst zu machen. Der für den 5. Dezember geplante Arbeitseinsatz musste witterungsbedingt leider ausfallen.
„Barnimer Bienen“ locken zahlreiche Eberswalder Bürger*innen an die HNEE
Am 28. November fand die zweite Abendveranstaltung im Rahmen einer Kooperation zwischen der Kreisvolkshochschule (VHS) Barnim und dem Forschungszentrum [NTT] statt. Unter der Überschrift „Barnimer Bienen: Wir dienen ihnen und sie uns - nachhaltig“ gaben Prof. Dr. Ulrich Schulz und Annalena Schreib von der HNEE sowie HNEE-Alumnus Frederik Rothe spannende Einblicke in die Ökologie der zahlreichen Arten, die unter dem Überbegriff „Bienen“ subsummiert werden. Die Bürger*innen und Hochschulmitglieder konnten im Nachgang der spannenden Vorträge über Honig- und Wildbienen Schaukästen und Präparaten in Augenschein nehmen und mit den Referierenden in den Austausch treten. Es war erwärmend, an diesem kalten Winterabend Wissenswertes über Bienen zu hören. Das FZ und die VHS Barnim planen bereits weitere Veranstaltungen für das kommende Jahr, denn der gute Zuspruch hat gezeigt, dass dieses Format unbedingt weiterentwickelt werden sollte.
Gemeinsame Veranstaltungsreihe der VHS Barnim und der HNEE erfolgreich gestartet
Am 14. November startete eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Barnim und der HNEE, die vom Forschungszentrum [NTT] ins Leben gerufen wurde. Zum Vortrag von Frau Prof. Dr. Vera Luthardt zum Thema "Moorstadt Eberswalde? - Vielfalt im Verborgenen" erschienen knapp 50 interessierte Bürger*innen und Hochschulmitglieder. Das Ziel dieses Veranstaltungsformates, ausgewählte Forschungsaktivitäten an der HNEE einem breiteren Publikum nahezubringen und einen Austausch anzuregen, konnte mit dem Beitrag von Frau Prof. Luthardt auf eindrucksvolle Weise erreicht werden.
Forschungszentrum stellt sich Delegation aus dem Westbalkan vor, 10. Oktober 2023
Die HNEE ist Teil des Projektes 1FUTURE (Erasmus+), welches in Kooperation mit zahlreichen EU- und Westbalkan-Universitäten durchgeführt wird. Am 10. und 11. Oktober 2023 fand ein Study Visit durch rund 25 Professor*innen aus Universitäten der beteiligten Westbalkan-Länder in Eberswalde statt. In diesem Kontext stellte Dr. Thomas Göttert im Rahmen eines Vortrags am 10. Oktober wichtige Aktivitäten des Forschungszentrums vor, die auf reges Interesse seitens der Delegation aus dem Westbalkan stießen.
Forschungszentrum beteiligt sich an Nachhall-Veranstaltung mit Prof. Dr. Flurina Schneider, 10. Oktober 2023
Im Rahmen der dritten Nachhall-Veranstaltung hielt Prof. Dr. Flurina Schneider, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Institutes für sozial-ökologische Forschung (ISOE), am 10. Oktober 2023 an der HNEE einen vielbeachteten Vortrag über Strategien zum Umgang mit multiplen Nachhaltigkeitsverständnissen. Prof. Dr. Benjamin Nölting vom Forschungszentrum moderierte eine anschließende offene Diskussionsrunde, in der es u.a. um Fragen zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Nachhaltigkeitsmodellen im Zuge wissenschaftlicher Arbeit ging. Daran anschließend fand eine exklusive Gesprächsrunde mit Forschenden und Hochschullehrenden um Prof. Nölting statt, die von Kerstin Lehmann (InnoSupport) moderiert wurde und an der, neben Prof. Schneider und Professoren der HNEE, auch mehrere mit dem Forschungszentrum assoziierte Personen teilnahmen.
Sichtbarmachung von Nachhaltigkeitstransfer – Vorstellung der „Kartierung 2.0“, 19. September 2023
Im Rahmen der jährlichen Klausurtagung des Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz am Döllnsee stellten Benjamin Kashlan und Thomas Göttert vom Forschungszentrum am 19. September verschiedene Aktivitäten zu Sichtbar(er)machung von Nachhaltigkeitstransfer vor. Im ersten Teil des Vortrags wurden u.a. wesentliche Ergebnisse eines „Kartierungsworkshops“ präsentiert, der im vergangenen Jahr im Zuge der Fachbereichsklausurtagung durchgeführt wurde. Hierzu erschien kürzlich auch ein Diskussionspapier. Im zweiten Teil des Vortrags wurden erste Ergebnisse aus einem Projekt vorgestellt, das die weiterführende „Kartierung“ von Nachhaltigkeitstransferaktivitäten zum Ziel hat – in der Entwicklung befindliche Mindmaps und geografische Karten wurden vorgestellt und es wurde diskutiert, inwiefern derartige Werkzeuge für den Fachbereich und die HNEE sinnvoll sein könnten, um die zahlreichen Nachhaltigkeitstransferaktivitäten noch besser nach außen und nach innen zu kommunizieren.
Keynote bei der Baltic Sea States Subregional Co-operation Konferenz
Am 13.9.2023 hielt Prof. Dr. Benjamin Nölting auf Einladung der Baltic Sea States Subregional Co-operation (BSSSC) die Keynote „The role of the Regions in the time of crises – challenges and opportunities in the green transformation“ bei der 31. BSSSC Annual Conference 2023 “Building a resilient Baltic Sea Region - 30 years of BSSSC as a driver for strong regional involvement” in Szczecin, PL. Bei der BSSSC handelt es sich um ein etabliertes Ostseeraum-Netzwerk verschiedener politischer – teilweise hochrangiger – Vertreter*innen der regionalen staatlichen Ebene der Anrainerstaaten.
In seinem Vortrag entwickelte Benjamin Nölting Perspektiven für die Regionen der Ostsee-Anrainerstaaten für eine Nachhaltigkeitstransformation. Dabei wies er zugleich auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten hin, die mit dieser anspruchsvollen Aufgabe verbunden sind. Dies wurde illustriert anhand von Transferprojekten wie InNoWest als Beispiel für Nachhaltigkeitstransfer zwischen Hochschulen und regionalen Stakeholdern. Als Teilnehmer des anschließenden Panels beteiligte er sich an der lebhaften Debatte mit Vertreter*innen aus Polen, Schweden und Lettland über Nutzen, Potenziale und mögliche Grenzen internationaler Kooperationen im Ostseeraum.
© dunkelkammerpictures - Michael Felsch
Radio-Interview zum Thema "Nachhaltigkeitstransformation" mit Benjamin Nölting am 8.9.23
Liza Sander vom unabhängigen Radioprojekt Radio Industry führte in der Sendereihe „Zukunftstöne“ ein Gespräche mit Benjamin Nölting über eine Nachhaltigkeitstransformation. Die einstündige Live-Sendung wurde am Fr. 8.9. 16.00-17.00 h auf UKW 103.9 MHZ und im Digitalradio gesendet. Im Gespräch mit der Gastgeberin Liza Sander, Zukunftsstrategin und Expertin für sozial-ökologische Designprozesse, ging es u.a. um Erfahrungen mit Veränderungsprozessen bei nachhaltiger Entwicklung. Wie können Menschen dafür motiviert werden und wie können sie sich selbst ermächtigen, eine Zukunft mitzugestalten, die enkeltauglich ist zugleich Gerechtigkeit unter heute lebenden Generationen stärkt? Wie kann man vermeiden, dass sich Bürger*innen vom ständigen Wandle überfordert und bedroht fühlen, dass sie sich als „abgehängt“ wahrnehmen? Eine längere Diskussion entspannte sich um das bürgerwissenschaftliche Projekt „Logbuch der Veränderungen“ und wie Menschen mit den erzwungenen Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie umgegangen sind. Nach Einschätzung von Benjamin Nölting ist es bemerkenswert, mit welcher Phantasie und Anpassungsfähigkeit es den Logbuchschreiber*innen gelungen ist, ihren Alltag und ihre Alltagsroutinen unter völlig veränderten Vorzeichen zu bewältigen und zu gestalten. Sie berichten sehr differenziert über die Vor- und Nachteile von neuen Routinen und dem Aussetzen von alten Praktiken. Durch diese Erfahrungen, so seine Vermutung, könnten sie eine Art Veränderungskompetenz gewonnen haben, die sie auch in die Lage versetzt, besser mit künftigen Veränderungen umgehen zu können.
Zum Abschluss plädierte Benjamin Nölting dafür, das Thema Genügsamkeit – Suffizienz in der Fachsprache – noch viel stärker als Kernelement einer Nachhaltigkeitstransformation zu beachten und zu entwickeln. Dazu fehlt es an Forschung und an Forschungsgeldern, aber auch an guten Konzepten und Strategien, wie „weniger“ und „weglassen“ als Gewinn für die Lebensqualität in völlig hektischen, stressigen Zeiten entwickelt werden kann. „Wir brauchen mehr Zeit, um ineffizienter sein zu können,“ so seine Überlegung.
Hier kann man das Gespräch (ohne die Musikstücke) nachhören.
Das Logbuch-Team zu Besuch in Utrecht, Niederlande
Vom 30.8. bis 1.9.23 war das Logbuch-Team mit weiteren Kolleginnen aus dem Forschungszentrum in Utrecht zu Besuch auf der Tagung „International Sustainability Transitions Conference”. In zahlreichen Beiträgen stellten viele der rund 500 teilnehmenden Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt ihre Arbeit und Ergebnisse rund um Nachhaltigkeitstransformationen vor. In einem dieser Beiträge präsentierten Bettina König, Benjamin Nölting und Hannah Wiemers die aktuellsten Forschungsergebnisse aus dem Logbuch-Projekt.
Die Veranstaltung wird auf Initiative des Netzwerks STRN organisiert und findet jährlich statt. In diesem Jahr trafen sich die Wissenschafter:innen sich zum ersten Mal seit der Pandemie wieder in Präsenz an einem zentralen Ort. Das Logbuch-Team bedankt sich ganz herzlich bei den Organisator:innen für diese spannende Veranstaltung!
Projektstart "Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschule" (ZKH) zum 1. August 2023
Unter dem Dach des Forschunszentrums [NTT] startet im August das Verbundprojekt ZKH, in dem die HNEE gemeinsam mit dem netzwerk n und der Universität Vechta deutschlandweit 15 Hochschulen auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz begleitet. Kurzfristig sollen die Hochschulen ihre THG-Emissionen um mind.10% reduzieren und langfristig Klimaschutzkonzepte im Sinne eines gesamtinstitutionellen Ansatzes (Whole Institution Approach) implementieren. Das Projekt zeigt, wie Hochschulen ihre Strukturen unter Einbindung aller Statusgruppen, sowie durch Transfer und Vernetzung auf regionaler Ebene auf Klimaschutz ausrichten können. Zentral für das Projekt ist das Empowerment der Studierenden für eine studentisch getriebene Nachhaltigkeitstransformation.
Zweites Treffen zur Weiterentwicklung des Forschungszentrums als Dachorganisation für Transformationsprojekte
Am 13. Juli fand das zweite Treffen zur Weiterentwicklung des Forschungszentrums als Dachorganisation für Transformationsprojekte in der Region statt. Ziel dieser Veranstaltung war die Vertiefung des interdisziplinären fachlichen Austausches zwischen Repräsentanten des Forschungszentrums, der Hochschulbibliothek und verschiedener Forschungsprojekte zu regionaler Transformation, u.a.: InNoWest, Kultur der Nachhaltigkeit, WIR 4.0. und das StartUpLabor Schwedt. Während das erste Treffen im März diesen Jahres noch im Zeichen des (vorsichtigen) gegenseitigen Kennenlernens stand, wurden nun ganz konkrete Erfahrungen ausgetauscht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert und Ziele für kommende Aufgaben avisiert. Es zeigte sich, dass das Forschungszentrum eine wichtige Rolle bei der übergeordneten Reflexion übernehmen und so ein Potenzial entfalten kann, um die assoziierten Projekte effektiv zu unterstützen und die regionale Transformation gemeinsam weiterzuentwickeln.
© BMBF (bundesfoto, Bernd Lammel)
6. BMBF-Symposium Nachhaltigkeit in der Wissenschaft am 6./7. Juni 2023
Unter dem Titel "Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Hochschul- und Wissenschaftssystem“ trafen sich im Umweltforum in Berlin über 250 Teilenehmer*innen, unter denen die HNEE gut vertreten war. In der neuen Förderlinie des BMBF „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“ werden gleich zwei Verbünde unter Beteiligung der HNEE gefördert:
- Das Projekt „Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen“ (KuNaH) will herausfinden, was eine Kultur der Nachhaltigkeit von Hochschulen ausmacht und wie sie empirisch untersucht werden kann.
- Im Projekt „WaNdel!4“ widmen sich vier unterschiedlich strukturierte deutsche Hochschulen der Transformation zu verstärkter Nachhaltigkeit an Hochschulen.
In der Paneldiskussion „Gewusst wie? Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Hochschul- und Wissenschaftssystem – Möglichkeiten und Hürden“ diskutierte Prof. Dr. Benjamin Nölting vom Forschungszentrum [NTT] mit Vertreter*innen von Universitäten, Studierenden, der DG HochN und Forschungseinrichtungen. Kernbotschaften waren, dass Nachhaltigkeit kein zusätzliches Thema für Hochschulen ist, sondern eine neue Perspektive auf das, was Hochschulen tun (sollten) ist und damit eine sinnstiftende Orientierung für Lehre, Forschung und Transfer bietet. Umgekehrt fordert die Gesellschaft Forschung und Lehre für eine nachhaltige Entwicklung ein, weil diese eine wichtige Funktion haben und zum Gemeinwohl beitragen. Hochschulen können sich daher vor dieser gesellschaftlichen Verantwortung nicht drücken.
Masterarbeit von Britta Fiedler zu Praxis-Hochschul-Kooperationen im ländlichen Raum: Analyse des Nachhaltigkeitstransfers der Präsenzstellen in Nordwestbrandenburg
Die Brandenburger Hochschulen haben in ländlichen Räumen Präsenzstellen eingerichtet, um gerade in hochschulfernen Räumen Praxisakteur*innen Anlaufstellen zu bieten und Angebote machen zu können. In ihrer Masterarbeit „Aufgaben und Chancen der Brandenburger Präsenzstellen beim Nachhaltigkeitstransfer – Empfehlung für Konzepte, Voraussetzungen und Strukturen. Eine empirische Potentialanalyse am Beispiel der Präsenzstellen der Hochschulen des Landes Brandenburg in Nord-West-Brandenburg“ hat Britta Fiedler die vier Präsenzstellen in Nordwestbrandenburg untersucht. Sie hat sich empirisch mit der Frage auseinandergesetzt, welche (Nachhaltigkeits-)Transferkonzepte, Maßnahmen und Instrumente die vier Präsenzstellen bei Hochschule-Praxis-Kooperationen umsetzen und wie erfolgreich diese sind. Die Ergebnisse verdeutlichen u.a. die Relevanz der Präsenzstellen vor Ort als verbindliche, lokale Absprechpartner*innen, aber auch das zwischenmenschliche Aspekte wie u.a. Vertrauen, klare Absprachen und ehrliche Leistungsversprechen als wichtig und förderlich wahrgenommen werden. Diese Masterarbeit, die von der HNEE und der THB betreut wurde, bietet zahlreiche Hinweise und Anknüpfungspunkte für das Projekt InNoWest und ist in der Bibliothek der HNEE öffentlich zugänglich.
Eckpunktepapier zur transdisziplinären Wissenschaft
Die „Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung“ hat am 10. Mai 2023 in der Technischen Universität Berlin mit mehr als 200 Gästen ihre Gründung gefeiert. Die Gesellschaft versteht sich als Anlaufstelle und unabhängige Interessenvertretung der transdisziplinären und partizipativen Forschung – auch gegenüber Politik und Förderinstitutionen. Zentrales Ziel ist jedoch die Weiterentwicklung von transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung. Damit ist die Gesellschaft ein relevantes Netzwerk für die Arbeit des Forschungszentrums [NTT] und der HNEE insgesamt mit ihrer anwendungsorientierten, transformativen Forschung. Entsprechend haben sich die Hochschule, vertreten durch ihren Präsidenten Prof. Dr. Matthias Barth, und das Forschungszentrum für die Gründung der Gesellschaft engagiert. Aus diesem Austausch zwischen Hochschule und der Gesellschaft erwachsen, so die Hoffnung, weitere Kooperationen und Impulse.
Die Gründung der „Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung“ erfolgte aus der tdAcademy heraus, einem Verbundprojekt, dass sich die Netzwerkbildung zur transdiziplinären Nachhaltigkeitsforschung auf die Fahnen geschrieben hat. Benjamin Nölting vom Forschungszentrum [NTT] begleitet die Arbeit der tdAcademy seit Jahren als Mitglied im Partner*innenkreis. In dieser Rolle hat er an der Formulierung eines Eckpunktepapiers des Partner*innenkreises mitgewirkt, das sich unter dem Titel „Transdisziplinäre und partizipative Wissenschaft stärken und eine nachhaltige Zukunft gestalten“ für die Förderung von Transdisziplinarität sowie partizipativen und transformativen Ansätzen in Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik einsetzt. Das Eckpunktepapier kann in der GAIA im Volltext gelesen werden.
Transfer in die HNEE – Vertreterinnen des Zoos Eberswalde beantworten Fragen von „Lanus“, 10. Mai 2023
Im Sommersemester erarbeiten Studierende des B.Sc. Studiengangs „Landschaftsnutzung und Naturschutz“ im Rahmen eines Seminars Referate zu ausgewählten Tierarten. Vor diesem Hintergrund hat Thomas Göttert die Kooperation zwischen Zoo Eberswalde und dem Forschungszentrum [NTT] dazu genutzt, interessierten Studierenden erstmalig die Möglichkeit zu geben, auch über bestimmte Tierarten zu referieren, die im Zoo Eberswalde gepflegt und gezeigt werden. Am 10. Mai verabredeten sich die interessierten Studierenden und T. Göttert mit Vertreterinnen des Zoos. Paulina Ostrowska (Zooleiterin), Sonja Langkau (Zooschule), Nicole Wulf (Tierpflegerin für u.a. Gelbwangen-Schopfgibbons) und Kerstin Windschügl (Tierpflegerin für u.a. Grünflügelaras) nahmen sich ausgiebig Zeit, die Fragen der Studierenden umfänglich zu beantworten. Dies zeigt die Wertschätzung, mit der der Zoo dieser Kooperation begegnet. Unter anderem erfuhren die Studierenden, mit welcher Zuneigung und Hingabe sich die Tierpflegerinnen um das Wohlergehen ihrer Schützlinge kümmern und dass sich die Bedeutung von Zoos nicht in den bekannten Aspekten Forschung, Arterhalt, Bildung und Erholung erschöpft, sondern weit darüber hinausgeht.
„Logbuch der Veränderungen“ veranstaltet Workshop im Berliner Humboldt Forum, 5. Mai 2023
Am 05. Mai wurden im Rahmen eines Workshops die bisherigen Ergebnisse des Logbuchprojektes im Berliner Humboldt Forum der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelte sich um einen Abschlussworkshop einer Förderperiode durch die Hans Sauer Stiftung. Geleitet und moderiert wurde diese Veranstaltung von Benjamin Nölting und Hannah Wiemers vom Forschungszentrum sowie Bettina König (ehemals Forschungszentrum, seit April d.J. Professorin an der Uni Kassel). Rund 15 Teilnehmende, unter ihnen Logbuchschreibende, Forschende und am Projekt interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über den aktuellen Forschungsstand und tauschten sich im Anschluss über Erfahrungen aus und diskutierten Aspekte krisengeleiteter Transformationsprozesse.
Hub mit der DG HochN zum Thema Nachhaltigkeitstransfer, 20. April 2023
Am 20. April 2023 veranstaltete das Forschungszentrum im Rahmen der DG HochN einen online-Workshop zum Thema „Transfer für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen“. Dabei ging es um die Frage, wie Transfer von Hochschulen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Moderiert und geleitet wurde die Online-Veranstaltung von Benjamin Nölting, Christine Hobelsberger und Thomas Göttert. Rund 35 Teilnehmende, die fast ebenso viele Hochschulen repräsentierten, tauschten sich intensiv über Interessen, Erfahrungen und Herausforderungen aus. Die Teilnehmer*innen identifizierten Themen, die für ihr Arbeit wichtig sind und die im Rahmen von Folgeveranstaltungen bearbeitet und vertieft werden sollen. Hierbei sollen auch Projekte und Verbünde aus der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ angsprochen werden, die alle zum Themenschwerpunkt Transfer arbeiten.
Beitrag zum zweiten Jahrestreffen des Arbeitskreis AGRI-FOOD GEOGRAPHIES am 23.-25. März 2023 an der Universität Hohenheim (hybrid)
Am 23.-25. März 2023 fand die zweite Jahrestagung des Arbeitskreises Agri-Food Geographies in Kooperation mit dem Lehrstuhl für “Societal Transition & Agriculture” an der Universität Hohenheim statt. Das Tagungsthema lautete: „Wer MACHT unser Essen? Macht und Ohnmacht von Akteuren im Agrar- und Ernährungssystem“. Am Samstag (25.03.2023) referierten der internationale Gast Dr. Alexander Panez (Universidad de Bío-Bío, Chile) und Dr. Ilka Roose (HNE Eberswalde) unter dem Titel: "Food systems and constitutional changes in Latin America: The agarian disputes within the constitutional convention in Chile." über Prozesse zur Ausgestaltung der Agrarpolitik in den vergangenen und aktuellen Debatten rund um die Verfassungsreform in Chile.
Weiterentwicklung des Forschungszentrum [NTT] als Dachorganisation für Forschungsprojekte zu regionaler Transformation
Am 13. März wurde ein Treffen mit Vertretern solcher Projekte veranstaltet, die am Forschungszentrum [NTT] angesiedelt oder mit ihm assoziiert sind bzw. für die eine Kooperation angedacht ist. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen ging es darum, auszuloten, inwiefern das Forschungszentrum [NTT] zu einem unterstützenden Rahmen weiterentwickelt werden könnte, von dem die unterschiedlichen Projekte profitieren. Wir verstehen das Forschungszentrum [NTT] als ein Dach, das einen interdisziplinären, fachlichen Austausch zwischen verschiedenen Projekten unterstützt und fördert. Gemeinsam wurden Vorschläge diskutiert, wie solche Unterstützungsstrukturen aussehen könnten. Über die rege Teilnahme und die ertragreichen Diskussionen haben wir uns sehr gefreut.
Beitrag zur 16. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau in Frick/Schweiz, 8.–10. März 2023
Gemeinsam mit Thorsten Michaelis von der Universität Kassel moderierten Bettina König und Thomas Göttert vom Forschungszentrum im Rahmen der 16. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau in Frick (Schweiz) einen gut besuchten Workshop zum Thema „Transformationshemmnisse für nachhaltigere Ernährungssysteme – neue oder alte Bekannte des Ökolandbaus?“. Christine Hobelsberger vom Forschungszentrum unterstützte die Veranstaltung online. Das hybrid arbeitende Team des Forschungszentrums beteiligte sich so an der Debatte über (krisenbedingte) Hindernisse und (innovative) Lösungsansätze für eine Transformation zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft.
GAIA-Beitrag zum „KuNaH“-Projektstart: Transformative Forschung zur Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen
Zum Projektauftakt freuen wir uns über die Veröffentlichung unseres Beitrags zum Verbundprojekt Hochschulen in Gesellschaft – Realexperimente transformativer Lern- und Forschungsprozesse für eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen (KuNaH) in der GAIA. Den Link zum Beitrag finden Sie hier.
Mit dem Auftakttreffen im Dezember 22 wurde der Grundstein für das dreijährige Verbundprojekt gelegt. In enger Zusammenarbeit der fünf Verbundhochschulen (Eberhard Karls Universität Tübingen, Freie Universität Berlin, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Leuphana Universität Lüneburg und Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde) wird untersucht, was eine Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen ausmacht und mit vielfältigen Realexperimenten erprobt, wie sie gefördert werden kann.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
© IASS
Vortrag beim Workshop „Transformations towards sustainability at the regional level“ am IASS Potsdam, 25. November 2022
Beim Workshop „Transformations towards sustainability at the regional level“ am IASS Potsdamm diskutierten die Teilnehmenden das Thema regionale Nachhaltigkeitstransformation aus interdisziplinären Perspektiven. Im Fokus standen insbesondere Regionen, die von energieintensiven Industrien oder fossilen Energieträgern abhängig sind oder waren. Benjamin Nölting vom Forschungszentrum FZ [NTT] gab durch seinen Vortrag zum Thema “Governance for regional sustainability transformation – developing and embedding design perspectives spatially/regionally” Impulse zu konzeptionellen Herangehensweisen und Forschungsfragen am Beispiel des ländlichen Raum Brandenburgs. Mehr Informationen zum Workshop und zu den weiteren Vortragenden und Diskussionspunkten finden Sie im Blog des IASS hier.
Kooperation zwischen Forschungszentrum und Zoo Eberswalde gestartet
Im Rahmen der Lehre im Teilmodul „Grundlagen der Ökologie“ des Bachelorstudiengangs „Landschaftsnutzung und Naturschutz“ organisiert und veranstaltet Thomas Göttert im aktuellen Wintersemester mehrere studentische Exkursionen in den Zoo Eberswalde. Neben der Vertiefung von Lehrinhalten zum besseren Verständnis ausgewählter Faunenelemente innerhalb ihrer biogeografischen Regionen möchte T. Göttert eine Kooperation zwischen dem Forschungszentrum und dem Zoo Eberswalde aufbauen. Den beteiligten Studierenden haben diese Aktivitäten dem Vernehmen nach gut gefallen; viele von ihnen beteiligten sich am 5.Dezember an einer freiwilligen Laubbeseitigungsaktion im Zebragehege (Foto) – die Erstattung des Eintritts seitens des Zoos war hierbei wohl eher zweitrangig. Vielmehr war für die Studierenden die Kombination aus Wissenstransfer und aktiver Mitgestaltung ausschlaggebend.
Abschlussbericht Projekt Agrarfolien veröffentlicht
Der Bericht beschreibt am Fallbeispiel des Spargelanbaus das System der Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Agrarfolien. Dieser sichtbare Teilbereich wird strukturiert und in den breiteren Kontext der Wirkungen der Nutzung von Agrarkunststoffen und Kunststoffen aus anderen Anwendungsbereichen auf Umwelt und Gesellschaft gesetzt. Auf der Basis eines Literaturreviews, einer Diskursanalyse sowie von Experteninterviews- und Workshops erfolgt eine Situationsbeschreibung, die Herstellung, Nutzung und Entsorgung von auf dem Boden aufliegend genutzten Agrarfolien integrativ betrachtet, um Ansätze aufzuzeigen zur Verbesserung der Situation. Auf Basis dieses multiperspektivisch und konfliktsensibel erarbeiteten Verständnisses können weitere Fragen in der Praxis, Forschung und Entwicklung sowie in sektorübergreifenden lösungsorientierten Kooperationen gezielter diskutiert und bearbeitet und die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Alternativen und das Beenden unerwünschter Wirkungen durch Anreize gestaltet werden.
Zum Diskussionspapier: Selleneit T, Verdugo-Raab D, Kipp S, Sprenger D, König B (2022) Sozioökonomische und ökologische Bewertung des Einsatzes von Kunststofffolien im Spargelanbau in Deutschland und daraus resultierende Handlungsempfehlungen. November 2022. Eberswalde: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Diskussionspapier-Reihe Nachhaltigkeitstransformation & Nachhaltigkeitstransfer, Nr. 6/22). https://doi.org/10.57741/opus4-376
Beiträge zur 13th International Sustainability Transitions Conference (IST), 3 days virtual plus 1 day in-person in Stellenbosch, Melbourne, Washington DC, 21.-25. November 2022
Das Forschungszentrum [NTT] beteiligte sich mit drei virtuellen Beiträgen an der Konferenz. Dr. Christine Hobelsberger stellte die vom FZ [NTT] entwickelte Kartierungsmethode vor: „Making the invisible visible. A novel method for mapping Sustainability Transfer at universities as a contribution to sustainability transition“. Dr. Bettina König gab Impulse aus dem Logbuch-Projekt zu veränderten Alltagspraktiken durch die Corona-Pandemie: „Changing daily habits during crisis – What do empiricial insights deliver for understanding changeability of daily life practices in sustainability transitions.“ und stellte Ergebnisse aus dem Agrarfolienprojekt „Plasticulture conflicts or circularity transitions? Situation analysis of the German asparagus sub-system.“
HOCH-N Diskussionspapier Nr. 02 veröffentlicht: „Nachhaltigkeitstransfer in der Praxis – Beispiele aus Lehre und Forschung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde“, 08. November 2022
Im Rahmen des Projektes „Nachhaltigkeit an Hochschulen (HOCH-N)“ wurde an der HNEE das Konzept Nachhaltigkeitstransfer entwickelt. Das jetzt erschienene Diskussionspapier beschreibt vier konkrete Fallbeispiele für Nachhaltigkeitstransfer an der Hochschule, davon jeweils zwei aus Lehre und Forschung. Die Beispiele zeigen die vielfältigen Möglichkeiten der praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeitstransfer auf und können Anregung und Ideen für die Implementation und Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitstransfer in anderen Kontexten liefern. Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier.
Diskussion mit Bürger*innen über Ergebnisse aus dem Projekt „Logbuch der Veränderungen“, 18. Oktober 2022
Wie haben sich Alltagsroutinen während der Corona Pandemie verändert? Welche Veränderungen waren nur temporär? Welche Veränderungen sind auch ohne Corona-Maßnahmen dauerhaft? Und was können wir daraus für den individuellen und gesellschaftlichen Umgang mit Krisen und für eine nachhaltige Entwicklung lernen? Am 18.10.2022 luden die Volkshochschule Barnim und das Forschungszentrum Bürger*innen an die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde ein, um diese und weitere Fragen anhand der Ergebnisse aus dem Projekt „Logbuch der Veränderungen“ zu diskutieren. Der gemeinsame Blick auf Alltagsroutinen erlaubte es den Teilnehmenden, in einen erkenntnisreichen und gegenseitig bereichernden Austausch über das verschiedene Erleben der Pandemiezeit zu kommen, und gemeinsam zu diskutieren ob die sich abzeichnenden dauerhaften Veränderungen von Alltagsroutinen individuell und gesellschaftlich wünschenswert sind. Das Team des Forschungszentrums freut sich auf die Fortsetzung der Kooperation mit der Volkshochschule Barnim.
Keynote auf 4. Netzwerktreffen Gesundheitsfördernder Hochschulen Österreich, 19.-20. September 2022
Das Netzwerktreffen an der Universität für Bodenkultur Wien stand ganz im Zeichen der Schnittstellen von Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit. Im Rahmen ihrer Keynote „Einfach machen?! Ausgewählte Perspektiven und Beispiele aus der Transformationsforschung auf Synergiepotentiale zwischen Gesundheits- und Nachhaltigkeitsmanagement an Hochschulen“ gab Dr. Bettina König vom Forschungszentrum [NTT] Impulse zu Verbindungen zwischen veränderten Alltagspraktiken durch die Corona-Pandemie und Handlungsfeldern des Gesundheits- und Nachhaltigkeitsmanagements an Hochschulen. In einer spannenden Runde wurde diskutiert, wie daraus Potentiale für eine nachhaltige Entwicklung identifiziert und kooperativ auch zusammen mit Lehre und Forschung an der jeweiligen Hochschule entwickelt werden können.
Vortrag auf Fachtagung des Zentrums für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V., 13. September 2022
Die 60. Fachtagung des Zentrums für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V. (ZBG) in Hannover befasste sich mit Fragen des ökologischen Gemüsebaus von aktuellen Marktentwicklungen bis zur Umstellungsplanung. Im Rahmen ihres Vortrags „Einfach umstellen und weglassen!? Eine Außen-Innen-Perspektive aus Sicht der Transformationsforschung“ beschrieb Dr. Bettina König vom Forschungszentrum [NTT] das Wechselspiel zwischen einzelbetrieblichen Überlegungen und den Bedingungen von Wertschöpfungsketten, Innovationssystemen und gesellschaftlichen Anforderungen, die eine Vielzahl an Nachhaltigkeitsfragen jenseits von „entweder-oder“ bzw. „ganz oder gar nicht“ aufwerfen.
Masterarbeiten zum „Logbuch der Veränderungen“ veröffentlicht, September 2022
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf zwischenmenschliches solidarisches Verhalten? Wie verändern sich individueller Konsum, Mobilität sowie Informations- und Kommunikationspraktiken? Welche Potenziale und Grenzen liegen in veränderten Arbeitspraktiken und Arbeitsbedingungen? Und welche Implikationen hat die Pandemie für das Verhältnis von Mensch und Natur? Diesen Fragen sind Studierende der HNEE im Rahmen ihrer Masterarbeiten auf Basis der Logbucheinträge aus der bürgerwissenschaftlichen Studie „Logbuch der Veränderungen“ des Forschungszentrums [Nachhaltigkeit – Transformation – Transfer] auf den Grund gegangen. Die Ergebnisse dieser Masterarbeiten von Andrea Gutsohn, Madeleine Hahnle, Tabea Selleneit, Jana Katharina Stahl, Rebecca Weinberger und Hannah Wiemers sind nun veröffentlicht.
Kartierung von Nachhaltigkeits-Transfer an der HNEE gestartet, September 2022
Austausch und Kooperation mit Akteur*innen aus der Praxis vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Entwicklung sind ein profilbildendes Element der HNEE. Und auch von gesellschaftlicher Seite sehen sich Hochschulen zunehmend der Erwartung ausgesetzt, sich an der Bearbeitung praktischer Probleme aus der Gesellschaft zu beteiligen. Unter dem Motto „Unsichtbares sichtbar machen“ hat das Forschungszentrum [NTT] eine Methode entwickelt, Nachhaltigkeitstransfer an der HNEE sichtbar(er), und damit innerhalb und außerhalb der Hochschule noch besser greif-, beschreib- und kommunizierbar zu machen. Ein erster Durchlauf der Kartierung fand im Rahmen der jährlichen Klausurtagung des Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz am Döllnsee statt. Mehr als 30 Mitarbeiter*innen des Fachbereichs verorteten ihre Nachhaltigkeitstransferaktivitäten auf verschiedenen Karten, und diskutierten gemeinsam die Ergebnisse. Auf diese Weise konnte ein besseres Bewusstsein für Nachhaltigkeitstransfer geschaffen werden, dessen unterschiedliche Formate häufig gar nicht gesehen und erkannt werden. Ergebnisse und Erfahrungen aus der Kartierung werden nun zeitnah am Forschungszentrum ausgewertet und an den Fachbereich zurückgespielt. Die Mitarbeiter*innen des Forschungszentrums freuen sich, die Kartierung in weiteren Fachbereichen der HNEE durchführen zu dürfen.
Im Rahmen der 5. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen gestalteten Prof. Dr. Benjamin Nölting, Dr. Christine Hobelsberger und Dr. Thomas Göttert vom Forschungszentrum [NTT] einen Impulsvortrag, Workshops und Plenumsdiskussionen mit dem Ziel, gemeinsam mit den Teilnehmenden über Maßnahmen zur besseren Gestaltung und Verankerung von Nachhaltigkeitstransfer an Hochschulen nachzudenken. Neben Fragen nach den typischen Charakteristika von Nachhaltigkeitstransfer wurde u.a. diskutiert, welche Anreizsysteme und Unterstützungsmechanismen an Hochschulen etabliert werden sollten, um Nachhaltigkeitstransfer strukturell zu stärken. Das Forschungszentrum bedankt sich bei der Arbeitsgemeinschaft für die Möglichkeit, an dieser spannenden Veranstaltung mitwirken zu können.
Beteiligung des Forschungszentrums an internationaler Sommerschule, 22. August - 2. September 2022
Zwischen 22. August und 2. September 2022 fand in Lenzen, Elbe eine Sommerschule statt, die vom Biosphere Reserves Institute (BRI) der HNEE organisiert wurde. Insgesamt 21 Studierende aus Kanada, Südafrika und Deutschland erarbeiteten im Rahmen dieser genuin transdisziplinären und von Freilandarbeit geprägten Veranstaltung Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Die Studierenden wurden von fünf sogenannten Mentorinnen und Mentoren aus o.g. Ländern unterstützt, unter ihnen Dr. Thomas Göttert vom Forschungszentrum. Schwerpunktthemen waren u.a.: Ortsverbundenheit, lokale Erinnerungskultur, naturnahe Erholung, Machtdynamik, kollektive Visionen, Ko-Konstruktion statt Konsultation, Versöhnung von Generationen, transparente Kommunikation, Deutungshoheit über Entwicklungsmaßnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten in abseitig gelegenen Regionen. Es zeigte sich die enorme Bedeutung der adäquaten Einbindung lokaler Bevölkerungsgruppen in naturschutzfachliche und entwicklungspolitische Entscheidungsprozesse. Die intensive und lehrreiche Veranstaltung wird allen aktiv beteiligten Personen sicher nachhaltig in bester Erinnerung bleiben.
Veröffentlichung eines Fachaufsatzs über das Rufverhalten von Fledermäusen, Juli 2022
Gemeinsam mit Dr. Nicole Starik von der Berliner Humboldt-Universität hat Dr. Thomas Göttert vom Forschungszentrum einen Fachaufsatz über das Rufverhalten von Fledermäusen veröffentlicht. Der bioakustische Vergleich städtischer und ländlicher Fledermausrufe ergab, dass bestimmte Arten im Stadtzentrum Berlins hochfrequentere und komplexere Sozialrufe aussenden, als ihre Artgenossen im Brandenburger Umland. Dies steht offensichtlich im Zusammenhang mit der Anpassungsfähigkeit bestimmter Fledermausarten an urbane Lebensräume. Der Aufsatz ist im Juli im Fachblatt Frontiers in Ecology and Evolution erschienen.
Austausch mit Gastwissenschaftler*innen aus Lateinamerika, 25. Mai 2022
Jaime Emilio Marti Herrero, Ph.D. (Universidad Regional Amazónica Ikiam, Ecuador), Prof. Nosley Pérez Castellano (Universidad Central ‘Marta Abreu’ de Las Villas, Kuba) sowie Prof. Yudelkys Ponce Valdés (Universidad de Sancti Spíritus “José Martí Pérez”, Kuba) verbringen derzeit im Rahmen des DAAD-geförderten Projektes “Deepening the Engagement with the SDGs through the Development and Implementation of innovative Learning Spaces” einen Aufenthalt an der HNEE. Dr. Christine Hobelsberger und Dr. Thomas Göttert vom Forschungszentrum [NTT] stellten den Gastwissenschaftler*innen das Konzept Nachhaltigkeitstransfer vor, und erläuterten die Bedeutung von Nachhaltigkeitstransfer als ein profilgebendes Element der HNEE. Im Anschluss daran ergab sich ein erkenntnisreicher Austausch zu Erfahrungen mit Nachhaltigkeitstransfer an der HNEE sowie den Partneruniversitäten.
Internationaler Workshop zu sozialen Herausforderungen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung, 6. April 2022
Welche sozialen Herausforderungen stellen sich im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung, und welche Rolle spielen dabei u.a. Hochschulen und Nachhaltigkeitstransfer? Diesen Fragen widmeten sich Dr. Christine Hobelsberger und rund 200 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft und Praxis im Rahmen eines internationalen und interdisziplinären Online-Workshops. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Workshopreihe „Taller Internacional de Innovación y Emprendimiento“ der Universidad de Colima, Mexiko statt.
NaWis – ein Verbund für Nachhaltige Wissenschaften – ist Sprachrohr für transdisziplinäre und transformative Forschung und Vorreiter transformativer Nachhaltigkeitswissenschaft. Vertreter*innen nahezu aller am NaWis-Verbund beteiligten Institutionen trafen sich an der ETH Zürich zur Profilschärfung und strategischen Weiterentwicklung der fachlichen und organisatorischen Ausrichtung: Die Leuphana Universität Lüneburg vertraten Prof. Dr. Daniel Lang und Dr. David Lam. Annika Rehm und Aileen Reichmann repräsentierten das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Für das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) Potsdam nahmen Prof. Dr. Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor des IASS, Prof. Dr. Sophia Becker (ab 1. April 2022 Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit, interne Kommunikation, Transfer und Transdisziplinarität der TU Berlin) und Nicolina Kirby teil. Die HNEE ist stolz, seit Ende 2021 ebenfalls Teil des NaWis Netzwerks zu sein und wurde vertreten durch ihren Präsidenten, Prof. Dr. Matthias Barth, sowie Prof. Dr. Benjamin Nölting und Dr. Thomas Göttert vom Forschungszentrum [NTT]. Die HNEE wird insbesondere ihre Expertise in Praxis-Hochschul-Kooperationen für eine nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft und das Konzept Nachhaltigkeitstransfer in den NaWis-Verbund einbringen.
Im Rahmen ihres Besuches der HNEE informierte sich Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) über die vielfältigen Forschungs-, Promotions- und Transferaktivitäten an der Hochschule. Neben dem Biosphere Reserves Institute (BRI) sowie Transferprofessor*innen Prof. Dr. Alexander Conrad, Prof. Dr. Jens Pape und Prof. Dr. Inga Schleip hatte auch das Forschungszentrum [NTT] die Gelegenheit sich vorzustellen: Stellvertretend präsentierten Dr. Bettina König und Dr. Christine Hobelsberger das Konzept des Nachhaltigkeitstransfers als eine wesentliche Arbeitsgrundlage des Forschungszentrums als Beitrag zur Erforschung und Stärkung der Fähigkeiten von Hochschulen zum Bearbeiten gesellschaftlicher Herausforderungen. Als Beispiel für Forschung, die gesellschaftliche Transformationsprozesse begleitet, wurde die bürgerwissenschaftliche Tagebuchstudie „Logbuch der Veränderungen“ vorgestellt.
Diskussionspapier-Reihe „Nachhaltigkeitstransformation & Nachhaltigkeitstransfer“ gestartet, März 2022
In enger Kooperation mit der Hochschulbibliothek der HNEE hat das Forschungszentrum [NTT] seine Diskussionspapier-Reihe „Nachhaltigkeitstransformation & Nachhaltigkeitstransfer“ gestartet. Die Diskussionspapier-Reihe ist ein Medium für die zeitnahe Veröffentlichung aktueller Forschungsergebnisse, Praxisberichte oder theoretischer bzw. konzeptioneller Überlegungen rund um Nachhaltigkeitstransformation und Nachhaltigkeitstransfer. Dabei richtet sich die Reihe nicht nur an etablierte Wissenschaftler*innen, sondern explizit auch Nachwuchswissenschaftler*innen und Studierende. Um eine hohe Verbreitung und gute Sichtbarkeit sicherzustellen, erscheint die Reihe unter einer Open Access Lizenz und jeder Band erhält eine eigene DOI. Ein Begutachtungsverfahren gewährleistet die fachliche Qualitätssicherung. Bei Interesse an einer Veröffentlichung oder Begutachtung eines deutsch- oder englischsprachigen Beitrags wenden Sie sich gerne an: Dr. Thomas Göttert.
Mit den Darmstädter Tagen der Transformation 2022 bot die Schader-Stiftung zusammen mit ihren Partner*innen aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft verschiedene Dialogformate zur sozial-ökologischen Transformation an. Auch das Forschungszentrum [NTT] war mit eigenen Beiträgen vertreten: Dr. Bettina König beteiligte sich mit einem Inputvortrag an einem Workshop, der im Rahmen der td Academy von der Leuphana Universität Lüneburg organisiert wurde. Unter dem Titel "Capacity building for transdisciplinary research – Wie Bildungsangebote wechselseitige Lern- und Gestaltungsprozesse befördern" diskutierten rund 75 Teilnehmende Bedarfe im Bereich Aus- und Weiterbildung für transdisziplinäre Forschung. Prof. Dr. Benjamin Nölting hingegen war Moderator der Session „Erfahrungen im Kontext der Mobilitätswende erlebbar machen“, die im Rahmen des tF-Symposiums 2022: „Lösungen entwickeln und erproben“ abgehalten wurde. Basierend auf der Vorstellung dreier lokaler Interventionen für eine Verkehrswende in Neu-Isenburg und zwei Berliner Kiezen diskutierten die Teilnehmenden der Session Möglichkeiten und Grenzen zeitlich und räumlich limitierter Experimente zur Erfahr- und Erlebbarmachung von Veränderungen in Richtung nachhaltige Entwicklung. In die abschließende Paneldiskussion zur Leitfrage des Symposiums brachte Prof. Dr. Benjamin Nölting die Kernergebnisse des Workshops als Impulsgeber ein.
Eindrücke vom tF-Symposium 2022 sowie Gedanken von Prof. Dr. Benjamin Nölting zur Rolle von Wissenschaftler*innen in transfromativen Forschungsprojekten vermittelt der hier verlinkte Film zur Tagung.
Workshop auf der Bad Wiesseer Tagung, Berlin, 15.-16. März 2022
Die Tagung des Bad Wiesseer Kreis stand ganz im Zeichen des Titels „Die Bedeutung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften für Transfer und Innovation“. Im Anschluss an einen Impulsvortrag des HNEE-Präsidenten Prof. Dr. Matthias Barth zu Herausforderungen und Potenzialen von Nachhaltigkeit an Hochschulen luden Prof. Dr. Benjamin Nölting und Dr. Christine Hobelsberger vom Forschungszentrum [NTT] zum Workshop „Brücken zur Praxis schlagen: Nachhaltigkeitstransfer in Forschung und Lehre“ ein. Der Workshop bot Raum für Impulse und einen regen Erfahrungsaustausch rund um Nachhaltigkeitstransfer, und zugleich eine Basis für künftige gemeinsame Bestrebungen zur Stärkung und Verstetigung des Themas.
Logbuch der Veränderungen: Gunther-Wolff-Preis für Hannah Wiemers vom Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft
Am 23. November 2021 wurde Hannah Wiemers der Gunther-Wolff-Preis für herausragende, zukunftsweisende Abschlussarbeiten an der HNEE verliehen. Hanna Wiemers hatte im Rahmen eines Masterkolloquiums gemeinsam mit fünf anderen Studierenden zum Forschungsprojekt „Logbuch der Veränderungen“ gearbeitet. In ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Information und Kommunikation im Wandel – die Entwicklung digitaler Kompetenzen während der Corona-Pandemie“ wertete sie die im Logbuch von Bürger*innen dokumentierten Veränderungen im Bereich Information und Kommunikation aus der Perspektive digitaler Kompetenzen und sozialer Nachhaltigkeit aus. Das Forschungszentrum [NTT] gratuliert Hannah Wiemers herzlich!
Vom Forschungszentrum [NTT] organisierte Exkursionen ins Havelland pandemiebedingt verschoben
Lehrformate mit Praxisbezug sind wichtige Elemente der Ausbildung an der HNEE. Vor diesem Hintergrund planen Dr. Thomas Göttert (Forschungszentrum [NTT]) und Prof. Dr. Ulrich Schulz (Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz, Fachgebiet Zoologie, Angewandte Tierökologie und Bienenkunde) die Durchführung verschiedener Ganztagsexkursionen zur Vermittlung methodischer Fähig- und Fertigkeiten mit Bezug auf freilandökologische Arbeitsweisen. Die Exkursionen richten sich an Teilnehmer*innen des Teilmoduls „Grundlagen der Ökologie“ im Modul „Ökologie und Nachhaltigkeit“ des Bachelorstudiengangs „Landschaftsnutzung und Naturschutz“. Geplanter Veranstaltungsort ist die Forschungsstation Linde im Havelland; das Projekt wird durch die Zwillenberg-Tietz Stiftung unterstützt. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation können die Lehrformate leider nicht wie vorgesehen im Rahmen der „Blockwoche“ Anfang Dezember 2021 stattfinden. Es ist aber geplant, die Exkursionen unter günstigeren Bedingungen im kommenden Jahr durchzuführen.
Call4Papers: Special Issue "Human Wildlife Conflict across Landscapes"
Ziel dieser Beitragsreihe ist es, das komplexe Thema Mensch-Wildtier-Konflikte überregional und landschaftsübergreifend zu betrachten. Verschiedene Aspekte und Dimensionen bestehender Konflikte sollen veranschaulicht werden, um ein besseres Verständnis grundsätzlich gültiger Mechanismen und allgemein anwendbarer Strategien zu fördern. Dr. Thomas Göttert, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungszentrums [NTT], lädt Sie daher herzlich ein, ein Manuskript zu diesen oder verwandten Themen einzureichen. Deadline für die Manuskripteinreichung ist der 31. Januar 2023.
Mehr Informationen unter: Diversity I Special Issue "Human Wildlife Conflict across Landscapes
Masterkolloquium zum Forschungsprojekt "Logbuch der Veränderungen"
Sechs Studierende beschäftigen sich im Masterkolloquium zum Forschungsprojekt "Logbuch der Veränderungen" mit der Konzeptionalisierung und Operationalisierung der Praxistheorie mittels der qualitativen Inhaltsanalyse zur Auswertung der Logbucheinträge.
Call4Papers: Sustainability and Adaption: Navigating COVID-19
Wie sehen die langfristigen Szenarien für die Erholung nach der Krise aus, und wird es einen dauerhaften Strukturwandel geben? Um die Reaktionen und Perspektiven der von der globalen Coronakrise betroffenen Branchen zu erforschen und die Chancen zu beleuchten, die diese beispiellosen Zeiten mit sich bringen können, ruft das Sustainability Management Forum zu Beiträgen für das Special Issue Sustainability and Adaptation: Navigating COVID-19 auf. Das Forschungszentrum [NTT] ist Mitherausgeber.
Mehr Informationen unter: Call for Papers: Sustainability and Adaption: Navigating COVID-19
Beiträge zur 12th International Sustainability Transitions Conference (IST), Karlsruhe, 05.-08. Oktober 2021
Das Forschungszentrum [NTT] beteiligte sich an der Entwicklung einer Arbeitsgruppe zu Agro-Food System Transitions mit einem Workshop auf der International Sustainability Transitions Conference (IST) 2021 und einem Viewpoint Artikel zu zukünftigen Fragestellungen für Forschung in diesem Themenbereich.
Beiträge zur International Transdisciplinarity Conference (ITD), td-net & ETH Zurich, 13.-17. September 2021
Das Forschungszentrum [NTT] beteiligte sich auf der International Transdisciplinarity Conference (ITD) mit zwei Beiträgen und einem Workshop. Dr. Ilka Roose präsentierte mit Dr. Birgit Hoinle (Universität Hohenheim) Erfahrungen der Entwicklung transdisziplinärer Lehrräume an Universitäten. Dr. Bettina König und Prof. Dr. Benjamin Nölting stellten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Logbuch der Veränderungen" vor, und griffen zusammen mit Akteuren aus Praxis und Forschung Aspekte des individuellen und kollektiven Lernens im Logbuchprojekt auf. In einer interessanten Diskussion konnten Punkte für gegenseitiges Lernen zwischen Citizen Science und transdisziplinärer Forschung herausgearbeitet werden.