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Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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3L - Lebenslanges Lernen in ökologisch wirtschaftenden Betrieben

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Hintergrund

Der ökologische Landbau spielt im Land Brandenburg eine zentrale Rolle. Im bundesweiten Vergleich hat das Land den höchsten Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche. Doch dem hohen Flächenanteil stehen Engpässe in den Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen regionaler Bio-Produkte gegenüber. Dadurch kann die wachsende Nachfrage nach regionalen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln, insbesondere in der Metropolregion Berlin, nicht ausreichend bedient werden.

Die ökologisch wirtschaftenden Betriebe im Land Brandenburg sehen sich darüber hinaus mit weiteren Schwierigkeiten konfrontiert. Die Aufwendungen für Betriebsmittel und Flächen steigen, begleitet von konstanten oder nur mäßig angehobenen Verkaufserlösen und unsicheren agrarpolitischen Prämienzahlungen. Zwar mindern die natürlichen Bedingungen die Erträge im Land seit jeher, aber der Klimawandel trägt zur Erhöhung des Anpassungsdrucks auf die Betriebe bei.

Hinzu kommt, dass in Brandenburg kaum regional verankerte Fort- und Weiterbildungsangebote existieren und die landwirtschaftliche Beratung v.a. privat und überregional organisiert ist. Damit ist eine Weiterbildung bzw. Beratung für viele Landwirte zeit- und kostenintensiv. Das erschwert die Entwicklung und Umsetzung der erforderlichen Anpassungsstrategien in den Agrarbetrieben.


Ansatz des Projektes

Der Austausch von Wissen und Erfahrungen, die Einführung von technischen und organisatorischen Neuerungen und die individuelle Weiterbildung der in der Landwirtschaft Beschäftigten sind von zentraler Bedeutung für die Zukunftssicherung der Betriebe. Die Konzepte des lebenslangen Lernens an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung zielen darauf ab, den Wissensaustausch zwischen Praktikern einerseits und zwischen Praktikern und Wissenschaftlern, Lehrenden und Studierenden andererseits zu ermöglichen und dauerhaft zu etablieren. Das Projekt zum Lebenslangen Lernen in Ökobetrieben wird durch den Europäischen Sozialfond (ESF) und das Land Brandenburg gefördert.


Ziele des Projekts

Das ESF-Projekt ‚Etablierung eines partizipatorischen Ansatzes für das lebenslange Lernen in ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Brandenburg’ setzt sich zum Ziel, den Zugang zu Wissen rund um die individuelle Betriebsentwicklung zu erleichtern. Die landwirtschaftlichen Unternehmerinnen und Unternehmer sollen im Rahmen von Aktivitäten der Hochschule für nachhaltige Entwicklung darin unterstützt werden, Ideen und Strategien zur zukünftigen Ausrichtung ihrer Betriebe zu entwickeln und umzusetzen. Denn die Sicherung bzw. Stärkung einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft ist von großer Bedeutung für das Land Brandenburg.

Das Projekt ist in zwei Arbeitsfelder untergliedert.



Arbeitsfeld 1 (AF1 Ökonomie)

Ökonomische Bewertung von Entwicklungsstrategien ökologischer und konventioneller Betriebe


Arbeitsfeld 2 (AF2 Marketing)

Stärkung des Wissens zur Entwicklung von Marketingkonzeptionen landwirtschaftlicher Betriebe

Projektleitung

Prof. Dr. Anna Maria Häring


LASA-Projektnummer: 1230083

Projektlaufzeit: 01/2011-12/2013


Projektförderung

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. Europäischer Sozialfonds — Investition in Ihre Zukunft!

EU

Brandenburg



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3L — Lifelong learning on organic farms


Agriculture faces both, the increasing demand for food and a reduced supply of soil, water, energy and other scarce input factors. Climate change and the related policy schemes impact on the industry. It is obvious that the framework for agricultural production is changing. Under these changing conditions, farmers adapt production and management systems aiming to secure and enhance the competitiveness of their businesses.

This development of more efficient farming systems relies on the implementation of technology and management innovations into work routines. Knowledge transfer from researcher to farmer and among farmers provides a wide spread application of innovative ideas and techniques which is crucial for a sustainable growth in food production, processing and marketing.

The project focuses on lifelong learning approaches for farmers aiming to foster competitiveness of production systems and the success of direct marketing schemes in the Federal State of Brandenburg. The project “Lifelong Learning in Brandenburgian farms” is funded by the European Structural Fund (ESF) and the Federal State and implemented by agricultural economists at the University of Applied Science in Eberswalde. The project consists of two working fields, a) the "Economic analyses of typical farming systems" and b) "Marketing know-how for organic farmers".