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Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Lehrveranstaltungen per Videokonferenz

Mit Videokonferenzen (z.B. via BigBlueButton) können virtuelle Lehrveranstaltungen durchgeführt werden und Lehrende und Studierende können sich in virtuellen Lernräumen begegnen.
Um die aktive Auseinandersetzung der Studierenden mit den Inhalten zu fördern (Kunter & Trautwein, 2013) und ein Gefühl von Nähe trotz sozialer Distanz zu schaffen, ist es wichtig, auch Lehrveranstaltungen per Videokonferenz interaktiv zu gestalten.

Veranstaltungen gestalten

Methoden für interaktive virtuelle Präsenzkurse

Hinweise / Tutorials für die HNEE-Webkonferenzsoftware


Webmeeting_Ablauf

Beispiel eines Ablaufs einer virtuellen Vorlesung mit Interaktion



Veranstaltungen gestalten

Neben allgemeinen Verabredungen zum Verhalten bei Videokonferenzen (einige Hinweise finden Sie hier), bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, um Lehrveranstaltungen per Videokonferenz möglichst interaktiv zu gestalten.

Check-In

  • Erleichtern Sie den Teilnehmenden das Ankommen im Online-Raum, damit ein Ort geschaffen wird, in dem sich die einzelnen Studierenden wohl fühlen und sich selbst einbringen können.
  • Bei kleineren Gruppen können Sie z.B. eine einsteigende Frage als Icebreaker stellen. Sie können z.B. Personen aufrufen, die sich über den Button „Hand heben“ gemeldet haben oder eine Person aufrufen und diese bitten, die nächste Person zu nominieren.
  • Bei größeren Gruppen können nicht alle Studierenden zu Wort kommen. Sie könnten eine Check-In-Frage stellen und die Studierenden bitten, ihre Antwort im Chat zu schreiben und im Folgenden exemplarisch einige der Antworten vorlesen. Alternativ eignet sich auch der Einsatz der Breakout-Rooms.

Bildschirmfreigabe und Erabeiten eines gemeinsamen Dokuments

  • Bildschirmfreigabe: Pdf-/ Powerpoint-Präsentation oder ein Video zeigen, um sich diese mit den Studierenden gemeinsam anzuschauen
    Dennoch empfiehlt es sich, den Studierenden Materialien wie Präsentationen zusätzlich vorab zur Verfügung zu stellen.
  • Weiterhin kann die Bildschirmfreigabe genutzt werden, um in einem Word-Dokument, Etherpad o.Ä. genannte Punkte im Rahmen einer Diskussion festzuhalten.
    (Ziel: Gefühl der Zusammenarbeit, gewonnene Erkenntnisse werden dokumentiert und können im Anschluss geteilt werden.)

Breakout-Räume

  • Durch die Nutzung von Breakout-Rooms werden Studierende zufällig oder gezielt in virtuelle Kleingruppen zusammengebracht und können sich dort miteinander austauschen und Aufgaben bearbeiten.
    Vorab ist es wichtig, klare Instruktionen zu geben bzgl. Aufgabenstellung und Dauer der Gruppenarbeit (hier könnte bspw. gut die Methode Think-Pair-Share genutzt werden).
  • Die Lehrenden / Tutoren können sich während der Arbeitsphase in die einzelnen Breakout-Rooms zuschalten oder per Chat anfragen, ob weitere Hilfestellungen benötigt werden.
  • Die Ergebnisse sollten im Anschluss im Hauptraum präsentiert / besprochen werden.

Umfragen

  • Über die Funktion “Umfragen” lassen sich Wissens- und Verständnisfragen ans Plenum stellen.

Checkout

  • Die Sitzung sollte mit einem bewussten Abschluss (Check-Out) enden. Dieser kann mit ähnlichen Methoden wie der Check-In gestaltet werden.
  • Laden Sie die Studierenden dazu ein, die Sitzung noch einmal zu reflektieren und bitten Sie die Studierenden, Ihnen Feedback zur Gestaltung der Sitzung zu geben.
    Dies bietet auch Ihnen als Lehrende die Möglichkeit, die Gestaltung künftiger Videokonferenzen bei Bedarf anzupassen.
  • Nutzen Sie den Abschluss der Lehrveranstaltung auch, um Ihren Studierenden Rückmeldungen zu geben, z. B. zum Arbeitsverhalten o. Ä.


Hinweise / Literatur:



Methoden für interaktive virtuelle Präsenzkurse

"Es fehlt der direkte Kontakt zu den Lernenden, v.a. ihre Mimik, Gestik, Körpersprache.
Ohne diese Aspekte ist es sehr viel schwerer – oder gar fast unmöglich? – einzuschätzen, ob man als Dozentin oder Dozent gerade auf dem richtigen Weg ist, oder ob man schneller oder langsamer machen sollte, oder ob eine andere Sozialform oder ein anderes Vorgehen besser wären.

Dazu kommt, dass Teilnehmende bei VideoKonferenzen zumindest gefühlt noch zurückhaltender sind, sodass man auch über den verbalen Kanal oft wenige Anhaltspunkte darüber
bekommt, wie es den Teilnehmenden geht.

Im folgenden erhalten Sie einige Anhaltspunkte, die ohne diese Methoden gar nicht gegeben wären, denn sie machen virtuelle Präsenztreffen interaktiver." (Hanke 2020)

Beispiele für Interaktionen:


Literatur:
Hanke, Ulrike; Bach, Nina; Morath, Bianca (2020): Clevere Methoden für interaktive virtuelle Präsenzkurse, Band 1, Bad Krozingen






Hinweise / Tutorials zur Videokonferenzsoftware der HNEE

Link zur Webesite mit Hinweisen

  • BigBlueButton (BBB) - HNEE-eigene Server
    • gemeinsame Nutzung von Audio, Video, Folien, Whiteboard, Chat und Bildschirm in Echtzeit
    • Aufgrund der andauernden Überlastung der DFN-eigenen Webkonferenzlösung DFNconf u.a. Plattformen, haben wir für Sie eine hauseigene Möglichkeit geschaffen, virtuelle Meetings abzuhalten. Die Lösung wird derzeit von vielen Hochschulen eingesetzt und basiert auf der Open-Source-Software „BigBlueButton“.
  • DFNconf - Pexip
  • Adobe Connect





in Prüfung (Datenschutz / Profiling unklar, brandenburgische HS-Datenschützer*innen arbeiten daran)
aktuell geben wir für diese für den dienstlichen Gebrauch bis zur abschließenden Prüfung keine Empfehlung

  • MS Teams (Office 365)
    MS Teams können wir von der Hochschule nicht hosten (Die Daten liegen auf den Server in Irland). Jedoch bietet Office-Online bzw. O365, dem wir per Rahmenvertrag angehören dies mit an, d.h. alle Hochschulangehörigen können Microsoft Team über die Office 365-Lizenz benutzen. Der Datenschutz ist momentan noch ungeklärt, ist aber in Arbeit. Eine Empfehlung seitens der HNEE für den dienstlichen Gebrauch gibt es nicht.
    HNEE IT-Kommission 27.03.2020: MS Teams (sowohl im Zusammenhang mit LMS, als auch als einsetzbares Tool): kann nicht empfohlen werden, aufgrund von Aktivitäts- und Überprüfungsabfragen seitens Microsoft.
  • Ein paar Punkte gibt es jedoch bei Teams zu bedenken.

    • Alle! Studierenden müssten sich freiwillig dazu bereit erklären, das Daten an Microsoft übermittelt werden. (Mein Emma – persönliche Daten).

    • Die Daten liegen dann in der Microsoft-Cloud, dort dürfen keine personenbezogenen Daten abgelegt werden!

    • Es gibt nur eingeschränkte Exportmöglichkeiten um dies weiter zu nutzen... (außerhalb der MS-Cloud)

  • Support kann seitens der Hochschule nicht bereitgestellt werden.



Datenschutz Webkonferenzsysteme

Hinweise für Berliner Verantwortliche zu Anbietern von Videokonferenz-Diensten

Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit als Datenschutz-Aufsichts-behörde wird vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verstärkt hinsichtlich des daten-schutzkonformen Einsatzes von Videokonferenzlösungen kontaktiert. Um unserer Aufsicht unterliegenden Verantwortlichen die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Nutzung verschiedener Lösungen zu erleichtern, veröffentlichen wir folgend die Ergebnisse der durch uns durchge-führten Kurzprüfungen der Videokonferenz-Dienste verschiedener Anbieter,wobei wir den Schwerpunkt auf die Bewertung der Rechtskonformität der von den Anbietern angebotenen Auftragsverarbeitungsverträge gelegt haben.




Literatur:

Kunter, M. & Trautwein, U. (2013). Psychologie des Unterrichts. Paderborn: Schöningh.