Kleinbestands-Arboretum
Neben dem Forstbotanischen Garten (FBG), der als Solitärarboretum geführt wird, in dem einzelne Bäume verschiedenster Arten angepflanzt wurden, gibt es noch weitere Waldflächen. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Kleinbestands-Arboretum. Auf einer Landeswaldfläche von etwa 35 ha werden hier in Kooperation mit dem Forstbetrieb seit über 40 Jahren kleine Reinbestände fremdländischer Baumarten im Rahmen der regulären Waldbewirtschaftung in den Forst eingebracht. So entstanden bis heute etwa 70 Teilflächen mit Flächengrößen zwischen 200 m² - 2.500m². Ziel dieser flächenweisen Versuchsanbauten ist es, die forstliche Eignung dieser fremdländischen Baumarten unter den regionalen Klima- und Standortsbedingungen hinsichtlich ihrer Wuchsleistung, Schadanfälligkeit gegen Insekten, Wind, Schnee, Frost und Dürreresistenz zu untersuchen; sowie deren Einfluss auf unsere heimische Flora und Fauna.
Aufgrund der stadtnahen Lage des Kleinbestands-Arboretums in dem seit Ende 1997 ausgewiesenen Erholungswald, wird diese Waldfläche intensiv von der erholungssuchenden Bevölkerung genutzt. Ein erweitertetes Anliegen ist es durch die Gestaltung als eine Art Waldpark die Öffentlichkeit auf die Artenvielfalt bei Gehölzen und die vielfältigen Funktionen des Waldes zu informieren und ferner auf die drängenden Umweltprobleme unserer Zeit sowie die ökologische Bedeutung eines funktionalen Waldes für die natürlichen Stoffkreisläufe und die Erhaltung der biologischen und genetischen Vielfaltzu aufmerksam zu machen.