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Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Ackerbau(m) - das Agroforst-Projekt in Brandenburg

Herzlich willkommen auf der Seite der ILL Agroforst - hier erfährst du, wie Studierende und Lehrende das Projekt Ackerbau(m) im Löwenberger Land gestalten und erforschen. Wir geben Antworten auf die folgenden drei Fragen:

Was ist Agroforst?

Was ist eine ILL (Innovative Lehr- und Lernform)? 

Projekt Ackerbau(m): Was hat es mit der Versuchsfläche im Löwenberger Land auf sich?

News-Blog: Was gibt's Neues von der Fläche?



Ãœbrigens: die Baumschule ackerbaum, spezialisiert auf Agroforstsysteme, findet ihr hier




Erste Eindrücke von unserer Fläche

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Was ist Agroforst?

Agroforstsysteme vereinen landwirtschaftliche Nutzung und die Anpflanzung von Bäumen – auf derselben Fläche. Eine Definition lautet:

"Mit dem Begriff Agroforstwirtschaft werden Landnutzungssysteme bezeichnet, bei denen Gehölze (Bäume oder Sträucher) mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung so auf einer Fläche kombiniert werden, dass zwischen den verschiedenen Komponenten ökologische und ökonomische Vorteilswirkungen entstehen." (Nair 1993)

Die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Agroforstsystemen sind mit Blick auf die großen Fragen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel von entscheidender Bedeutung. In einigen Ländern Europas und der Welt sind Agroforstsysteme seit langer Zeit etabliert, während es in Deutschland – abgesehen von Streuobstwiesen – nur eine überschaubare Anzahl von Praxisbeispielen gibt.



Wie kann ein Agroforstsystem gestaltet sein?

Es gibt unzählig viele Varianten, Agroforstsysteme aufzubauen. Wir stellen an dieser Stelle drei grundlegende Prinzipien vor.

Mit „Alley Cropping“ die Brandenburgischen Alleen auf den Acker bringen:

Baumreihen werden in regelmäßigen Abständen auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche gepflanzt. Landwirtschaftliche Maschinen fahren zwischen den Reihen, der Anbau von Ackerkulturen findet wie gewohnt statt. Die Ernte von Getreide, Körnerleguminosen oder Feldfutter wird erweitert durch die Gewinnung von Wertholz und Baumfrüchten.

(DeFAF o.J.; Nair 1993, S. 123)
Tiere mit Bäumen beglücken – von Streuobstwiese bis Waldweide:

Die artgerechte Haltung von Nutztieren stößt in baumlosen Systemen oft an ihre Grenzen. Hitze macht den Tieren zu schaffen, der Auslauf wird nicht vollständig genutzt. Gleichzeitig werden viele Nährstoffe direkt ins Grundwasser ausgewaschen. Werden z.B. Pappeln in einen Hühnerauslauf gepflanzt, Rinder in halboffenen Wäldern gehalten oder Schafe auf die Streuobstwiese geschickt, so kann diesen Problemen wirksam begegnet werden. Tiefwurzelnde Bäume halten nicht nur die Nährstoffe im Boden, sondern spenden den Tieren Schatten und Schutz. (USDA o.J.; DeFAF o.J.)
Mit Agroforst die Stube heizen – Kurzumtriebsplantagen (KUP) zur Energiegewinnung:

Neigt sich das fossile Zeitalter dem Ende zu, braucht es Alternativen zu Kohle, Öl und Gas. Holzhackschnitzel stellen eine solche Alternative dar und werden mit schnellwachsenden Bäumen wie Pappeln oder Weiden erzeugt. Viele Synergieeffekte treten auf, wenn Kurzumtriebsplantagen als Agroforstsysteme konzipiert werden. So können Weiden auf der Weide stehen oder Gehölzstreifen in Reihen auf dem Acker.

(BfN 2012)

Welche Vorteile bieten Agroforstsysteme?


  • Vielfältigerer und höherer Ertrag für Landwirt*innen
  • Erhöhung der Habitat- und Artenvielfalt
  • Weniger Nährstoffverluste ins Grundwasser
  • Verbesserte Nährstoffmobilisierung in tiefen Bodenhorizonten
  • Windschutz und Schutz vor Erosion
  • Gesteigerter Humusaufbau
  • Nachhaltige Gewinnung von Holz und Energie
  • Aufwertung des Landschaftsbildes und Chancen für den Tourismus
  • Artgerechte Tierhaltung

(Bela Bender et al. 2009, S.9-10; Nair 1993, S. 245 u. 269; Rüdiger Unseld 2011, S. 11-12)

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    Von Studierenden für Studierende - Was ist eine ILL?

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    © HNEE

    Das Projekt Ackerbau(m) findet in Form einer ILL statt. Diese Abkürzung steht für Innovative Lehr- und Lernform.


    Unter diesem Namen werden an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde verschiedene Projekte gefördert, bei denen die Themenfelder Nachhaltigkeit und nachhaltiges Lernen im Vordergrund stehen.


    Die spezielle Lernform fördert z.B. projekt- und problembasiertes sowie forschendes Lernen. So haben die Studierenden verschiedener Fachbereiche im Modul "ILL Agroforst" nicht nur die Möglichkeit, sich zusammen tiefer in einzelne Aspekte des Themas Agroforst einzuarbeiten und diese in Präsentationen vorzustellen, sondern sie arbeiten auch praktisch auf der Versuchsfläche im Löwenberger Land, wie links im Bild zu sehen.


    Die praktische Arbeit erstreckt sich dabei von Datenaufname und -auswertung, über das Recherchieren verschiedener technischer Möglichkeiten, bis hin zu der Öffentlichkeitsarbeit. Nicht nur die praktische Umsetzung und Forschung des Projekts liegt in den Händen von Studierenden, sondern auch die Durchführung und Organisation der Lehre. Unter der Betreuung von akademischen Mitarbeitenden und Professor*innen laden studentische Tutor*innen Referierende ein, die zu Beginn des Semesters verschiedene Agroforstkonzepte und -aspekte näher beleuchten. Darüber hinaus organisieren die Tutor*innen z.B. Pflanztage auf der Modellfläche im Löwenberger Land sowie Exkursionen zu anderen Flächen.



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    Unsere Modellfläche im Löwenberger Land

    Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE) begann im Sommersemester 2017 mit der Planung des Agroforstmodellprojekts Ackerbau(m). Schnell wurde eine passende Fläche gefunden - rund 5 Hektar in der Nähe der Ortschaft Großmutz im Löwenberger Land. Von Beginn an wurde das gesamte Projekt von Studierenden der HNEE - im Rahmen der ILL Agroforst - gestaltet, weiterentwickelt und wissenschaftlich begleitet.

    Die Hochschule, sowie der Besitzer und der Pächter der Fläche unterstützen das Projekt ideell und finanziell. Somit ziehen alle Beteiligten an einem Strang und verfolgen das Ziel, neue Wege für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft zu finden. 

    Das Projekt ist als Langzeitstudie angelegt und setzt sich mit zentralen Fragestellungen von Naturschützer*innen und Landnutzer*innen auseinander. Die Anpassung an den Klimawandel und die Erhöhung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Nutzflächen spielen genauso eine Rolle wie die Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit von Agroforstsystemen.


    Primär sollen in den nächsten Jahren folgende Forschungsfragen beantwortet werden können:

    • Sind Agroforstsysteme eine wirkungsvolle Anpassungsmaßnahme an die Auswirkungen des Klimawandels?
    • Welche ökologischen und ökonomischen Veränderungen treten auf, wenn Ackerflächen in Agroforstsysteme umgewandelt werden?
    • Welche Anlageformen von Agroforstsystemen sind für den Bauer/ die Bäuerin praktikabel?
    • Welche Ökosystemleistungen können durch Agroforstsysteme bereitgestellt werden?


    Was genau wurde bisher vor Ort gepflanzt?

    Zunächst wurden im November und Dezember 2017 insgesamt 8 Streifen für Wertholzbäume angelegt und bepflanzt. In die Zwischenräume der Baumgruppen wurden Sträucher sowie um die Fläche herum Windschutzhecken gepflanzt. So soll die Fläche unter anderem vor äolischer und fluvialer Erosion (Wind- und Wassererosion) geschützt und die Wasserbilanz der Fläche verbessert werden. Zudem sollen die Weichen für eine erhöhte Biodiversität gestellt werden.


    Wertholzstreifen

    Es wurden in 8 Reihen insgesamt 342 Bäume in 3er Gruppen gepflanzt. Aus diesen 3 Bäumen soll später ein "Zukunftsbaum" für die Wertholzproduktion ausgewählt werden.


    Baumarten:
    • 57x Wildbirnen (Pyrus pyraster)
    • 57x Roteichen (Quercus rubra)
    • 63x Elsbeeren (Sorbus torminalis)
    • 57x Baumhaseln (Corylus colurna)
    • 57x Speierlinge (Sorbus domestica
    • 51x Traubeneichen (Quercus petraea)


    Wertholzstreifen

    © HNEE


    Heckenstreifen

    © HNEE

    Strauchgruppen

    Zwischen die Baumgruppen wurden 49 Strauchgruppen gesetzt. Jede Gruppe wurde mit 4-6 Sträuchern bestückt. Insgesamt befinden sich 225 Sträucher in den Reihen. 

    Straucharten in den Reihen:
    • 150 Sanddornsträucher (Hippophae rhamnoides)
    • 75 Aroniasträucher (Aronia melanocarpa

    Windschutzhecke

    Hierfür wurden 330 Sträucher in zwei Reihen als Windschutzhecke gepflanzt.

    Straucharten in der Windschutzhecke:
    • Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
    • Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
    • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
    • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
    • Hundsrose (Rosa canina)
    • Waldhasel (Corylus avellana)


    Windschutzpflanzung

    © HNEE


    Weidenpflanzung

     Â© HNEE

    Weiden für die Bodenverbesserung


    Da aufgrund der Dürrejahre 2018 und 2019 einige der Sträucher in den Baumreihen ausgefallen sind (mehr dazu unter Dürreperioden), wurden im Frühjahr 2020 als Ersatz Weiden gepflanzt. Diese sollen einerseits der generellen Flächenbedeckung mit all ihren Vorteilen dienen, andererseits im weiteren Verlauf des Projekts zur Biomassegewinnung genutzt werden. Diese Biomasse wird dann als Frischzweighäcksel verwendet und im frischen Zustand auf der Fläche ausgebracht. Gepflanzt wurden 500 Strauchweiden in kleinen Grüppchen. Da die Bodenqualität der Fläche ein Forschungsschwerpunkt des Modellprojekts ist, erhoffen wir uns, damit einen weiteren innovativen Beitrag zur Bodenverbesserung und zum Humusaufbau leisten und untersuchen zu können.


    Die folgende Ãœbersicht zeigt die Baumreihen in der Draufsicht

    Ãœbersicht der Baum- und Strauchreihen

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    Dürreperioden prägen den (Miss-)Erfolg

    Durch die anhaltenden Trockenphasen in den Jahren 2018 und 2019 konnten sich bedauerlicherweise Teile der Pflanzung nicht halten, sind vertrocknet oder erlitten sonstige Schäden. Die Ausfälle wurden zum größten Teil wieder ersetzt, doch die Problematik der Trockenheit ist (genauso wie der Wildverbiss) ein stets präsenter Faktor, welcher ein weiteres Mal aufzeigt, wie bedeutsam die Erforschung trockenheitsresistenter Nutzungssysteme ist.








    Aktuelle Aktivitäten

    Die seit 2017 bestehende Alley Cropping Fläche des Projekts wurde im November 2021 um seperate Weidenstreifen erweitert. Auf einer circa ein Hektar großen Fläche wurden insgesamt 5000 Weiden-Neuzüchtungen in einem Doppelreihensystem angepflanzt. Der Reihenabstand liegt bei 75 cm und der Abstand der Einzelpflanzen bei 30 cm.

    Für die Pflanzung wurden von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) gezüchtete DendroQuant-Weiden ausgewählt. Gründe dafür sind unter anderem:

    • Keine Düngung notwendig, auch nährstoffarme Standorte bringen hohe Erträge
    • Ãœberdüngung wird durch hohe Stickstoffaufnahme toleriert und abgepuffert
    • Weiden-Streifen ideal als Pufferzonen zu intensiv gedüngten Agrarkulturen
    • Boden wird durch intensive Durchwurzelung mit neuen Mineralstoffen versorgt und regeneriert
    • Starker Erosionsschutz


    Die DendroQuant-Weiden sind aufgrund ihrer genetischen Beschaffenheit noch ein Stück besser an den vorliegenden Standort und an das Wachstum in Streifenform angepasst als herkömmliche Weiden, z.B. verfügen sie durch Triploidisierung (genetische Besonderheit) über eine höhere Trockenresistenz.

    Die Weidenstreifen sollen im Kurzumtrieb bewirtschaftet werden, wobei die erste Ernte nach 1-3 Jahren erfolgen kann. Nach der Ernte sollen sie als Frischzweighäcksel ausgebracht werden und so den Humusaufgehalt des Bodens erhöhen.

    Außerdem wurde die Fläche mit einem 600 m langen und 1,80 m hohen Zaun umgeben. Dieser soll die Weidenstecklinge langfristig vor Wild schützen und den Bäumen so ein gutes Anwachsen zu ermöglichen.

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     Â© GeoBasis-DE/LGB 2019, dl-de/by-2-0, Daten geändert


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    News-Blog




    Pressemitteilung - Spende Rotary Club

    Als Vertreter des Rotary E-Clubs Münster International überreichte Carsten Gövert am 09.02.2022 einen Scheck über eine Spende in Höhe von 1000 Euro an das Ackerbau(m)-Agroforst Projekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Der Spendenbetrag stammt aus dem SpendenTriathlon „ITT runs for nature“  der 2021 speziell als „AGROFORESTRY Edition“ durchgeführt wurde. Agroforstsysteme kombinieren Elemente des Ackerbaus mit solchen der Forstwirtschaft. Dabei werden Bäume wie z.B. Obstbäume, Nutzhölzer sowie einjährige landwirtschaftliche Nutzpflanzen auf derselben Fläche integriert. Durch diese Kombination soll erreicht werden, dass der Ackerboden in Zeiten des Klimawandels  mehr Wasser hält, sich weniger stark aufheizt, weniger erodiert und damit ertragreich bleibt. Durch die Spende wird die Etablierung von Agroforstsystemen sowie die Entwicklung passender Einstiegskonzepte und Geschäftsmodelle für Landwirte in Deutschland und Burkina Faso vorangetrieben. Ferner werden zum Thema Agroforstsysteme Bildungsveranstaltungen für Junglandwirte und Schulklassen konzipiert. An der HNEE wird unter der Leitung von Prof. Tobias Cremer und Prof. Bloch seit vier Jahren ein Agroforstmodellprojekt durchgeführt, dieses kann nun durch die Spende erfolgreich weiterentwickelt werden (www.hnee.de/ackerbaum)


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    Spendenübergabe am Waldcampus der HNEE Eberswalde am 09.02.22.

    (v.l.: Prof. Dr. Tobias Cremer, Carsten Gövert, Prof. Dr. Ralf Bloch)


    Utopie pflanzen – Exkursion nach Südbrandenburg

    Mit dem Zug ging es am 6. Januar nach Südbrandenburg zu Wilmars Gärten. Bei dem Namen denkt mensch an einen kleinen Permakultur-Garten. Doch tatsächlich handelt es sich um ein 320 ha großes Projekt rund um den Schlosspark des Gutshauses Märkisch Wilmersdorf. Den ersten Eindruck von Wilmars Gärten bekamen wir durch eine vor zwei Jahren angelegte Kurzumtriebsplantage (KUP) mit Pappeln auf dem Acker direkt neben der Straße, zu der uns Maria Gímenz, die Koordinatorin des Projektes, zuerst führte. Diese passte nicht ganz zum Rest der großflächigen Ackerflächen, die hier in Südbrandenburg vorrangig zu finden sind. Die KUP soll die ansässige Bevölkerung zum Nachdenken anregen und den Nutzen für die Landnutzung aufzeigen.

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    Arbeitseinsatz 7.05.2022

    Link  

    Arbeitseinsatz 19.03.2022

    Link


    Arbeitseinsatz 20.11.2021

    Rund 20 motivierte Helfer*innen haben am Samstag, den 20.11.2021 unserer Versuchsfläche im Löwenberger Land, erneut einen Besuch abgestattet. Begonnen wurde der Arbeitseinsatz um ca. 09:00 Uhr und endete mit der Dämmerung, um ca. 17 Uhr. Unter den Helfer*innen befanden sich dieses Mal nicht nur Studierende bzw. Mitarbeitende des Moduls ILL Agroforst, sondern auch weitere Studierende, die uns an diesem Tag tatkräftig unterstützt haben. Vielen herzlichen Dank dafür!

    Aber was wurde eigentlich gemacht?


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    Arbeitseinsatz 06./07.11.2021

    Kurz vor Wintereinbruch gab es noch einmal viel zu tun auf den Versuchsflächen des ILL Modellprojekts Agroforst. Anfang November verbrachten die Studierenden der HNEE daher gleich ein ganzes Wochenende auf den Flächen im Löwenberger Land.

    Der Samstag startete mit dem Rückschnitt der Weiden auf den Kurzumtriebsstreifen auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Agrofrostfläche. Durch die variierenden Wuchsbedingungen auf der Fläche gab es erhebliche Größenunterschiede zwischen den Weiden. Vor allem der Weidenstreifen an der Straße, welcher durch große Alleebäume beschattet wird, zeigte ein deutlich geringeres Höhenwachstum im Vergleich zur Restfläche. Mithilfe von Heckenscheren wurden die Weiden per Hand auf etwa 10-20 cm herunter geschnitten (Abb. 1). Beachtet werden musste, nicht versehentlich auf die verbleibenden Stummel zu treten und sie so abzubrechen. Damit die abgeschnittenen Weidentriebe weder unkontrolliert anwachsen noch die landwirtschaftlichen Maschinen behindern, wurden sie eingesammelt und sorgfältig an einen geschützten Ort am Feldrand gestapelt. Dort verbleiben die Weiden nun, bis sie zu Hackschnitzeln verarbeitet werden und zur Bodenverbesserung auf den Feldern ausgebracht werden können.


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    Agroforst Alt-Madltiz

    Exkursion ins Alte Land

    Am Mittwoch, den 23.06.2021 ist es wieder so weit: Eine äußerst spannende Exkursion für die Studierenden der ILL Agroforst steht an. Dieses Mal geht es nach Alt Madlitz – ein kleiner Ort etwa 40 km östlich von Berlin. Hier liegt das Hofgut Gut & Bösel. Ein ökologischer Landwirtschaftsbetrieb mit dem Schwerpunkt in Getreidebau. Neben diesem wird auf der Fläche des Betriebes viel mit Agroforstsystemen experimentiert. Viel Zeit und Arbeit steckt Renke, Mitarbeiter von Gut & Bösel, in die Bäume auf dem Acker. Er führt die Studierenden über die Flächen und lässt sie an seiner großen Expertise teilhaben. 


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    Wallnussblüte

    Exkursion zwischen Walnussbäumchen

    An einem sonnigen Mittwoch Anfang Juni haben sich die Studierenden der ILL Agroforst nach Velten aufgemacht. In Velten hat Vivian Böllersen von der Walnussmeisterei vor 6 Jahren begonnen, ihre Vision vom Anbau regionaler und ökologischer Walnüsse in die Tat umzusetzen. Auf einer Fläche von 4,5 ha wurden 2015 zweihundert Walnussbäume gepflanzt. Doch Walnuss ist nicht gleich Walnuss - wie sie den Studierenden begeistert erzählt – und so wachsen nun 30 verschiedene Walnusssorten auf dem Dauergrünland bei Velten.



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    Arbeitseinsatz 29.05.2021

    Ende Mai gab es wieder einen Praxistag für die Studierenden der ILL Agroforst auf der Versuchsfläche im Löwenberger Land. Schwerpunkt lag dieses Mal auf Beikraut jäten und Blühmischungen ausbringen. 

    Um die Fläche sowohl insektenfreundlicher als auch diverser zu gestalten wurden insgesamt 5 Blühstreifen auf der Wertholzfläche, sowie auf den Weidenstreifen ausgebracht. Hierfür wurden drei verschiedene ökologische Saatgutmischungen verwendet. So können die Mischungen in ihrer unterschiedlichen Ausprägung auf dem Standort und Wirksamkeit verglichen werden.

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    Arbeitseinsatz

    Arbeitseinsatz 17.04.2021

    Seit 2017 besteht das Agroforstmodellprojekt Ackerbau(m). Im Rahmen dieses Projekts wird mit Studierenden der HNEE eine Fläche von 5 Hektar im Löwenberger Land, in der Nähe von Großmutz beplant, bepflanzt und erforscht. Die mittlerweile vier Jahre alte Fläche verändert sich von Jahr zu Jahr und so ist auch 2021 schon einiges Neues dazugekommen: So wurde im Frühjahr der bereits länger geplante Zaunbau für die Weidenstreifen, wie auch für die Wertholzfläche realisiert.

    Auf der Fläche wird es demnächst noch vielfältiger und bunter werden, denn für den 29. Mai 2021 ist ein weiterer Arbeitseinsatz mit Studierenden der HNEE geplant. Hier sollen auf den noch freien Bereichen zwischen den Wertholzgruppen Blühstreifen angelegt werden. Diese sollen nicht nur einen Lebensraum für Insekten darstellen, sondern gleichzeitig auch den Beikrautdruck vermindern und nebenbei die Artenvielfalt auf der Fläche erhöhen. 


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    Spendenlauf für mehr Diversität auf dem Acker

    Spendenlauf für mehr Diversität auf dem Acker

    Seit dem 29.05.2021 läuft ein von Rotary E-Club Münster International organisierter virtueller Spendentriathlon. Der gesamte Spendenlauf ist dem Thema Agroforst gewidmet. So werden mit den gesammelten Geldern verschiedene Agroforstprojekte unterstützt. Auch unser Agroforstprojekt Ackerbau(m) wird hier mitbedacht.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten den Triathlon zu unterstützen. Bis zum 13.06. kann sich noch als Teilnehmer*in eingeschrieben werden. Es wird die vier Disziplinen Laufen, Walken, Schwimmen oder Radfahren geben. Alternativ kann „nur“ gespendet werden oder die Patenschaft für eine Sportler*in der Wahl übernommen werden. 

    Mehrere prominente Sportler*innen nehmen am Spendentriathlon teil: Rica Reinisch (Olympionikin und 3-fache Goldmedalliengewinnering), Marcel Wüst (Radfahrprofi und Gewinner von zwölf Etappen Vuelta a Espana sowie jeweils einer Etappe des Giro d'Italia / Tour de France) und Edgar Itt (Olympionik und Bronzemedalliengewinner).

    Weitere Infos und Anmeldung unter: https://www.ittruns.com/ 



     

    ​​​​​​​​​​​​​​Kontakt aufnehmen


    © HNEE Ulrich Wessollek

    Prof. Dr.

    Tobias Cremer

    Fachbereich für Wald und Umwelt

    Telefon: (03334) 657 166

    tobias.cremer@hnee.de


    © HNEE Ulrich Wessollek

    Prof. Dr. Ralf Bloch

    Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz

    Telefon: (03334) 657 362

    ralf.bloch@hnee.de




    Ackerbau(m) im Netz


    Vorstellung auf YouTube

    360° Tour auf VR-Easy

    Wir auf Facebook

    Beitrag auf spiegel.de

    Stellt Bäume auf den Acker

    Bäume auf dem Acker versprechen Vorteile




    Agroforst im Netz


    agroforst.info (Seite des DeFAF)




    Vernetzung mit Forschungsprojekten


    Unsere Modellfläche ist Teil des Forschungsprojektes DAKIS: Digitales Wissens- und Informationssystem für die Landwirtschaft


    Mehr Infos zu DAKIS


    DAKIS ist Bestandteil der "Agrarsysteme der Zukunft", ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


    agrarsysteme-der-zukunft.de

       



    Veröffentlichungen


    • Dettmann, H. (2019): Konzeption eines Datenmanagement-Plans für das Agroforst-Forschungsprojekt „Ackerbau(m)". Bachelorarbeit

    • Hrehorciuc, D. (2019): Development of a database and web application for the „Interaktives Lehr- und Lernformat Agroforst“ (ILL Agroforestry) project. Masterarbeit

    • Im Tagungsband "Bäume in der Land(wirt)schaft - von der Theorie in die Praxis" auf den Seiten 99-108: Hofmann et al. (2017): Konzeption eines Agroforst-Modellvorhabens für das Löwenberger Land
    • Hofmann, Paul und Hübner-Rosenau, Dorina (2016): Agroforst-Modellprojekt im Löwenberger Land. Bachelorarbeit
    • Müller, Felix (2016): Assessing the Applicabilty of Agroforestry Systems in Europe to the "Löwenberger Land". Bachelorarbeit


    Pressemitteilungen