ELaN - Entwicklung eines integrierten Landmanagements durch nachhaltige Wasser- und Stoffnutzung in Nordostdeutschland
Projektziele
Ziel des Verbundvorhabens ELaN ist die beispielhafte partizipative Entwicklung einer systemischen Lösung für ein nachhaltiges Landmanagement in der Region Berlin-Barnim-Uckermark durch die Verknüpfung technologischer, organisatorischer und sozioökonomischer Innovationen und die Integration bisher unverbundener Aspekte (Abwassernutzung, Ökologie von Feuchtgebieten, Eutrophierung von Fließgewässern, Energiepflanzenproduktion, regionale Wertschöpfungsketten). Durch die Kopplung von technologischen Innovationen im Bereich Wasser- und Nährstoffmanagement mit organisatorischen Innovationen für ein angepasstes Landmanagement sowie mit Innovationen sozioökonomischer Steuerungsformen für die Umsetzung und ökonomische Verwertung sollen kombinierte Modelllösungen entwickelt werden.Was passiert im Projekt?
Wer arbeitet woran?
Wer ist noch dabei?
Modell- und Systemlösungen lokal und regional
Die angestrebten Modelllösungen umfassen die Nutzung geklärten Abwassers zur Stützung des Landschaftswasserhaushalts und zum Anbau von Energiepflanzen. Diese lokalen Modelllösungen werden in enger Abstimmung mit Stakeholdern zu einer regionalen Systemlösung nachhaltiger Landnutzung weiterentwickelt. Die Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit dieser Modell- und Systemlösungen werden durch ein inter- und transdisziplinäres Wissensmanagement abgesichert.
Untersuchungsraum im Wandel
Der vom Klima-, Struktur- und demographischen Wandel stark betroffene Untersuchungsraum Berlin-Barnim-Uckermark ist für ein solches Vorhaben prädestiniert. Von der Metropole Berlin über den hauptstadtnahen Landkreis Barnim bis zum extrem dünn besiedelten Landkreis Uckermark spannt sich ein steiler Gradient der Nutzungs- und Belastungsintensität, der wirtschaftlichen Leistungskraft, der demographischen Entwicklung und der Stadt-Land-Verflechtung auf.
Flächenbausteine für lokale Modelllösungen
Diese Spannbreite wird exemplarisch auf zwei lokalen „Flächenbausteinen“ vergleichend untersucht.
Auf den Rieselfeldern in Hobrechtsfelde im Berliner Umland liegt die Herausforderung in der Wiederverwertung von Abwasser in Kombination mit land- und forstwirtschaftlicher Produktion und Landschaftsgestaltung. Auf den Niedermooren der ländlich geprägten Randow-Welse-Niederung im Norden Brandenburgs hingegen liegt sie in der Verbindung von Naturschutz und CO2-Sequestrierung durch Wiedervernässung mit angepassten Formen der Biomasseproduktion für die stoffliche oder energetische Nutzung. Dadurch kann der Produktionsdruck auf grundwasserfernen landwirtschaftlichen Flächen gesenkt werden.
Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit in Themenbereichen und mit lokalen Akteuren
An der HNE arbeiten insgesamt sieben Teilprojekte.
Weitere Informationen zum ELaN-Verbundprojekt finden Sie hier (Link öffnet auf neuer Seite): elan-bb