Projekt TraCoPi
âEnhancing local program based innovation and development â a landscape and natural resources perspectiveâ
Laufzeit: 10/2010 bis 11/2012
Projekthintergrund
Die Notwendigkeit, partizipative Umweltplanung weiter zu entwickeln und zu fördern, wurde in verschiedenen internationalen Konventionen anerkannt und spiegelt sich in der Gesetzgebung der EU und einzelner Mitgliedsstaaten wieder. So wurde z.B. ein neuer Ansatz der strategischen Landschaftsplanung, die sogenannte âProgramm-basierte Planung natĂŒrlicher Ressourcenâ (engl. program-based planning of natural resources, PBPNR) implementiert, welcher die BerĂŒcksichtigung und Einbindung lokaler Akteure vorschreibt. Hieraus ergibt sich der Bedarf, die Aus- und Weiterbildung von Landschaftsplanern an die neuen Anforderungen hinsichtlich partizipativer Vorgehensweisen anzupassen.
Im VorlĂ€ufer-Projekt des TraCoPi-Projektes, dem sogenannten EnTraCop-Projekt (Enhancing the Teaching of Collaborative Planning in Natural Resource Management), wurde bereits ein "Werkzeugkasten zur Ăffentlichkeitsbeteiligung" â der sogenannte CoPack â entwickelt, welcher Landschaftsplaner in der Anwendung der partizipativen Ressourcenplanung unterstĂŒtzen soll. Es zeigte sich, dass CoPack zwar nĂŒtzlich ist, es jedoch einer Weiterentwicklung und Verfeinerung seiner Inhalte bedarf, um die Nutzung innovativer Planungsinstrumente stĂ€rker zu verankern und die lokale und regionale KreativitĂ€t im Sinne der PBPNR-Programme zu fördern. Hier setzt das Forschungsvorhaben "Enhancing regional program based development - a landscape and natural resources perspective" (TraCoPi) an. Das Projekt wird durch das âLeonardo da Vinciâ-Programm der EuropĂ€ischen Kommission gefördert.
Ziele des Projekts
Im Rahmen verschiedener Fallstudien sollen neue AnsĂ€tze entwickelt werden, um die Partizipation in der Umweltplanung zu verbessern. Es gilt bestehende Ausbildungsprogramme fĂŒr Landschaftsplaner zu aktualisieren. PrimĂ€re Zielgruppe des Projektes sind LehrkrĂ€fte, die im Bereich der Weiterbildung von PBPNR-Planern tĂ€tig sind. Weiterhin sollen von den Ergebnissen des Projektes die Landschaftsplaner selbst als Zielgruppe profitieren. Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Zivilgesellschaft, Landbesitzer, NGOs, kleine und mittelstĂ€ndische Unternehmen und weitere Akteure, welche ein Interesse an der Landnutzung und partizipativen Ressourcenplanung haben, einen Nutzen aus den Projektergebnissen ziehen werden.
Das Projekt zielt darauf ab:
neue innovative AnsÀtze und Methoden der partizipativen Ressourcenplanung zu identifizieren und zu beschreiben,
Methoden und modellhafte Fallbeispiele auszuwÀhlen, welche an PBPNR angepasst werden können,
die bestehende CoPack-Materialiensammlung zu aktualisieren und neue Instrumente in den CoPack+ zu integrieren,
den weiterentwickelten CoPack+ in Ausbildungsprogrammen von PBPNR-Planern anzuwenden,
das aktualisierte Material und die neu gewonnenen Erfahrungen zu veröffentlichen und weiterzugeben.
Die Projektergebnisse sollen demnach aus einem aktualisierten CoPack+ und einem fertigen Trainingskurs bzw. -modul fĂŒr PBRNR-Planer bestehen. Das Projekt soll die QualitĂ€t und Relevanz partizipativer Umweltplanung verbessern und eine Verbreitung der Methoden fördern.
Projektpartner
Neben der HNEE sind elf weitere Institutionen aus acht EU-LĂ€ndern an dem Projekt beteiligt.Die Projektkoordination obliegt der finnischen Oulu University of Applied Sciences. Die offizielle Projektseite finden Sie hier.