Regionale Waren kommen jetzt per UCKER Warentakt
Busfahrer registriert die Warensendung.
© Steffi Pohlan
Seit dem 7. April transportiert der UCKER Warentakt die Waren teilnehmender EinzelhĂ€ndler*innen nach Gerswalde und Flieth. Das regionale Transportangebot, entwickelt und umgesetzt von der Hochschule fĂŒr Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der UckermĂ€rkischen Verkehrsgesellschaft (UVG), verbindet den regionalen Einzelhandel, Dienstleistende sowie Kundinnen und Kunden mit dem Bus. Somit können nun letztere online oder telefonisch direkt bei den regionalen HĂ€ndler*innen bestellen und bekommen ihre Waren per Bus geliefert.
âBeim Entwickeln der Projektidee war uns wichtig, innovative AnsĂ€tze mit bestehenden Infrastrukturen neu zu verknĂŒpfen. Das ist uns mit der UckermĂ€rkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) als Kooperationspartner hervorragend gelungenâ, sagt Projektmitarbeiterin Eva Greischel. âWir wollen ein neues Bewusstsein fĂŒr regionale Waren und Anbieter schaffen, indem wir eine Möglichkeit bieten, die die Vorteile des Onlineshoppings mit den QualitĂ€ten des lokalen Einzelhandels verbindet. Von der Idee konnten bereits sechzehn HĂ€ndler in der Region ĂŒberzeugt werden und wir arbeiten daran, dass sich der Kreis erweitert. Damit die Menschen in Gerswalde und Flieth im besten Fall alles, was sie brauchen, vor Ort durch den UCKER Warentakt geliefert bekommen können.â
âMit dem UCKER Warentakt möchten wir die regionale Wertschöpfung stĂ€rken und zur LebensqualitĂ€t fĂŒr alle im lĂ€ndlichen Raum beitragen. Damit das, was am nĂ€chsten dran ist, auch in der NĂ€he ankommtâ, beschreibt Projektleiter Professor Dr. Alexander Conrad den Hintergrund. âWir beginnen den UCKER Warentakt zunĂ€chst in Gerswalde und Flieth. Wenn der Ansatz erfolgreich ist, lĂ€sst er sich auf andere Orte im lĂ€ndlichen Raum ausweiten. Voraussetzungen sind eine Busanbindung und ein zentraler Anlaufpunkt im Ort.â
So können Kundinnen und Kunden bestellen
Anlaufpunkt fĂŒr den UCKER Warentakt ist jeweils ein Laden im Ort. In Gerswalde ist das der âLandhandelâ, in Flieth ist es der âbonUm gustUMâ Regionalladen. Dort gibt es jeweils Aufsteller mit HĂ€ndlerinformationen. Hierin wird erklĂ€rt, wer teilnimmt, was angeboten wird und wie bestellt werden kann. Mit diesen Infos können Kundinnen und Kunden direkt bei den HĂ€ndlern bestellen. Diese nehmen die Lieferungen entgegen und bewahren sie bis zur Abholung fĂŒr die Kundinnen und Kunden auf.
Die Lieferung erfolgt dann ĂŒber den UCKER Warentakt in die LĂ€den in Gerswalde und Flieth. Alle Informationen zu den HĂ€ndlern und deren Angebote sind online unter www.uckerwarentakt.de abrufbar.
So gehen die Retouren-Pakete auf Reisen
Genauso funktioniert es auch auf dem RĂŒckweg. Verbraucherinnen und Verbraucher geben ihre RĂŒcksendungen, die beispielsweise ĂŒber Hermes oder DPD an die Online-HĂ€ndler zurĂŒckgeschickt werden sollen, wie gewohnt mit Retouren-Label beklebt, im âLandhandelâ Gerswalde oder im âbonUm gustUMâ Regionalladen Flieth ab. Diese sammeln die Pakete und geben sie einmal tĂ€glich mit dem Bus der UVG mit. Dieser bringt die Pakete nach Prenzlau zum ZOB, wo ein kooperierender Paketshop die RĂŒcksendungen abholt und an Hermes oder DPD ĂŒbergibt. Damit schlieĂt der UCKER Warentakt eine LĂŒcke, denn bisher mĂŒssen die Menschen meist selbst in die nĂ€chste gröĂere Stadt zu einem Paketshop fahren.
Der UCKER Warentakt ist ein Forschungsprojekt des InnovationbĂŒndnisses region 4.0 zur Förderung von IdentitĂ€t und QualitĂ€t durch regionale Wertschöpfungsnetze der Hochschule fĂŒr Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Es wird vom Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung im Programm âWIR! Wandel durch Innovation in der Regionâ gefördert.
Weitere Informationen unter www.uckerwarentakt.de.
FĂŒr RĂŒckfragen stehen Ihnen gern zur VerfĂŒgung:
Fachkontakt:
Eva Greischel
Projektmitarbeiterin
Tel.: +49 3334 657-591
eva.greischel@hnee.de
Pressekontakt
Corinna Hartwig
Mitarbeiterin fĂŒr Wissenschaftskommunikation
Tel.: +49 3334 657-227
presse@hnee.de
Ăber die HNEE
Die HNEE ist national wie international Impulsgeberin fĂŒr nachhaltige Entwicklung. Rund 2.300 Studierende aus 57 LĂ€ndern studieren und mehr als 370 BeschĂ€ftigte forschen, lehren und arbeiten an der modernen Campushochschule inmitten einer ausgedehnten Naturlandschaft vor den Toren Berlins. An den vier Fachbereichen Wald und Umwelt, Landschaftsnutzung und Naturschutz, Holzingenieurwesen und Nachhaltige Wirtschaft können in aktuell 20 und zum Teil deutschlandweit einzigartigen StudiengĂ€ngen Kompetenzen in den Bereichen Naturschutz, Forstwirtschaft, Ăkolandbau, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Wirtschaft, Holzbau und nachhaltiges Tourismusmanagement erworben werden.